Sonntag 8.11.2020, 16:00 Uhr

Viktoriia Vitrenko, Vitaly Kiyanitsya – Foto: Oksana Parafeniuk

Sonntag 8.11.2020,  16:00 Uhr – abgesagt !

WENN AUS DER FERNE

Hommage an die Freiheit

Viktoriia Vitrenko, Gesang 
Vitaly Kiyanitsya, Klavier

In Liedern und Texten treffen sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, unsere brüchige Existenz und der Mensch-Geist bei Hölderlin, Kupola und Jens Wagner – Beethoven, Skrjabin, Rihm, Hildegard von Bingen und Ruth Schönthal, V. Silvestrov

Sonntag 8.11.2020

oben: Sebastian Fuß, Anna Avdaljan, Mariam Aloyan, Amber Norelai
unten: Dritan Angoni, Serhii Moskalchuk, Kabelo Lebyana, Junoh Lee, Bernhard Epstein
Foto oben Mitte links: Mher Hovvyan – übrige Fotos: privat

Sonntag  8.11.2020, 19:30 Uhr, Abschlusskonzert – abgesagt !

BEETHOVEN

Klaviersonate Nr. 21 (op.53) “ Waldstein“
Allegro con brio Introduzione, Adagio molto Rondo, Allegretto moderato
Sebastian Fuß, Klavier

DON GIOVANNI

Auszüge (konzertant) aus Mozarts Dramma Giocoso
Anna Avdaljan, Donna Anna
Mariam Aloyan, Donna Elvira
Amber Norelai,
Zerlina 
Dritan Angoni, Don Ottavio
Kabelo Lebyana, Don Giovanni 
Serhii Moskalchuk, Leporello
Junoh Lee,
Masetto / Commendatore
Bernhard Epstein, Klavier und Leitung

Programm 2019

unterwegs

in Raum, Zeit und Gesellschaft sind wir unser Leben lang.

Die Hermann Haake Stiftung heißt alle Reisenden, Besucher und Gäste vom 19. bis 22. September 2019 im Residenzschloss Ludwigsburg willkommen. An vier Tagen hören und sehen Sie ein inhaltsreiches und vielfältiges Programm mit Konzerten und Lesungen zu unterwegs sein. Wir verbinden an jedem Abend und bei der Matinée am Sonntag unterschiedliche Stationen und Projekte.

Auf Begegnungen unterwegs und Gespräche nach den Konzerten, bei einem Glas Wein oder Saft, freuen wir uns gemeinsam mit den auftretenden Künstlern.

Freia Fischer
Künstlerische Leiterin der Hermann Haake Stiftung

Donnerstag, 19.09.19

Donnerstag 19.09.2019, 19:30 Uhr, Eröffnung im Schlosstheater

Robert Bärwald, Paula Jeckstadt, Johannes Fritsche (© Foto links: privat – Foto mitte: Peter Kächele – Foto rechts: Florian Lill)

„EIN MÄRCHEN AUS ALTEN ZEITEN DAS GEHT MIR NICHT AUS DEM SINN.“


Lieder nach Texten von Heinrich Heine vertont von Schumann, Schubert, Mendelssohn, Liszt u.a.


Paula Jeckstadt, Sopran
Johannes Fritsche, Bariton

Robert Bärwald, Klavier und Moderation


NOTOS Quartett (© Foto: Uwe Arens)

NOTOS QUARTETT
SINFONISCHE KAMMERMUSIK


Komponisten und Werke auf neuen Wegen


NOTOS Quartett
Sindri Lederer
, Violine
Andrea Burger, Viola
Philip Graham, Violoncello
Antonia Köster, Klavier


Johannes Brahms Sinfonie in F-Dur op. 90 in einer Bearbeitung für das Notos Quartett von Andreas N. Tarkmann
Antonín Dvořák Klavierquartett in Es-Dur op. 87

Freitag, 20.09.19

Freitag 20.09.2019, 19:30 Uhr im Schlosstheater und Gardesaal

BROKEN FRAMES SYNDICATE, Rudolf Guckelsberger (© Fotos: privat)

ON THE ROAD


Ein performativer Abend über das Unterwegssein

Warum verreisen wir? Und wohin? Lohnt es sich das Gewohnte hinter sich zu lassen? Mit alter und neuer Musik im Gepäck sowie Texten vom Barock bis zu Jack Kerouac suchen wir nach Antworten. Abseits tradierter Pfade!


Johannes Schwarz, Einführung


BROKEN FRAMES SYNDICATE
Moritz Schneidewendt
, Klarinette
Katrin Szamatulski, Flöte
William Overcash, Violine
Yu-Ling Chiu, Schlagwerk
Vitaliy Kyianytsia, Klavier

Rudolf Guckelsberger, Literatur und Sprecher


Sechs Reisende machen sich auf den Weg und begeben sich auf eine individuelle Reise. Mit Musik und Literatur im Gepäck laufen sie los, wandern oder setzen sich hinters Steuer, der Ungewissheit entgegen.
Doch, lohnt es sich, das Gewohnte hinter sich zu lassen und den Aufbruch zu wagen? Liegt hinter dem Horizont die ersehnte Freiheit? Finden sich auf dem Weg Liebe und Geborgenheit? Und spielt dann auch das Wetter mit? Was bedeutet es, unterwegs zu sein?
Das Ensemble für zeitgenössische Musik Broken Frames Syndicate (in der Besetzung Klarinette, Flöte, Violine, Klavier und Schlagwerk) hat nach Antworten gesucht und begibt sich mit Rudolf Guckelsberger (Sprecher) auf eine Reise durch Raum und Zeit: In einer groß angelegten Performance mit alter und neuer Musik (von barocken Anklängen, über Schuberts „Winterreise“ bis zu Werken von Mauricio Kagel, Carola Bauckhold und anderen) sowie Texten vom 17. Jahrhundert bis zu Jack Kerouac, dem wichtigsten Autor der US-amerikanischen Beat-Generation, geht es um das vielfältige Streben nach äußerer und innerer Freiheit, um das Abenteuer des Reisens in ferne Welten und in die eigene Seele.
Reisen Sie mit uns und lassen Sie sich, abseits der tradierten Pfade klassischer Kammermusikabende, von Ihrer Neugierde leiten! Die Koffer sind gepackt, das Auto vollgetankt…

William Overcash, Moritz Schneidewendt (© Foto: Timo Herbst)

WIE KLINGT KANDINSKY?


Synthese von bildender Kunst und Musik
100 Jahre Bauhaus – auch wir gratulieren


William Overcash, Violine
Moritz Schneidewendt, Klarinette


Wie klingt ein gelbes Dreieck?
Welche Töne stecken in einer roten Kugel?
Und hat ein Bild Rhythmus?

Die beiden Künstler William Overcash (Violine) und Moritz Schneidewendt (Klarinette) sind diesen und ähnlichen Fragen auf den Grund gegangen und bieten als Duo einen innovativen Zugang zu klassischer Musik und bildender Kunst. 2019, im Bauhaus Jubiläum, setzten sie sich im Rahmen einer Künstlerresidenz der Stiftung Bauhaus Dessau und des Kurt Weill-Fests intensiv mit Wassiliy Kandinsky auseinander. Für den berühmten, synästhetisch begabten Bauhausmeisters war ein Zusammenhang zwischen Musik und Bild offensichtlich – jede Farbe, jede Form besitzt für ihn einen ganz eigenen inneren Klang. Kann man diesen hörbar machen?
Aus der Analyse des graphischen sowie des literarischen Werks Kandinskys entstanden so klingende, sehr individuelle Interpretationen großformatiger Bilder für Klarinette, Violine und Elektronik. Nachdem diese in einer performativen Show schon in den historischen Meisterhäusern in Dessau zur Uraufführung kamen, werden die klingenden Bilder sowie Kompositionen befreundeter Komponist*innen nun im barocken Ambiente des Gardesaals im Ludwigsburger Schloss geboten.

Samstag, 21.09.19

Samstag 21.09.2019, 18:00 Uhr, Abschlusskonzert im Schlosstheater

Doriana Tchakarova, Konstantin Krimmel (©Foto: privat)

DER WANDERNDE ERZÄHLER

Lieder von Franz Schubert, Carl Loewe, Ralf Vaughan Williams und Hugo Wolf

Konstantin Krimmel, Bariton
Doriana Tchakarova, Klavier


 

Sebastian Fuß (©Foto: privat)

WANDERER-FANTASIE

Sebastian Fuß, Klavier

Alexander Skrjabin (1872-1915) 3 Etüden op. 65
Franz Schubert “Wanderer-Fantasie“ in op. 15 C-Dur


Bernhard Epstein, Sarah Yang, Paul Sutton, Maksim Progrebniak, Alice Rossi, Timo Hannig (©Fotos:privat)

DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL

Auszüge aus Mozarts Singspiel

Der Spanier Belmonte versucht seine geliebte Konstanze in der Türkei zu befreien. Dort wütet Osmin, Bassa Selim aber, weise geworden, verzichtet letztendlich auf Konstanze. Milde waltet im “Wiener Morgenland“.


Alice Rossi, Sopran (Konstanze)
Sarah Yang, Sopran (Blonde)
Paul Sutton, Tenor (Belmonte)
Maksim Progrebniak, Tenor (Pedrillo)
Timo Hannig, Bass (Osmin)

Bernhard Epstein, Klavier und Leitung

Von Kaiser Joseph II. beauftragt, schrieb Mozart das Singspiel Die Entführung aus dem Serail, welches am 22. August 1781 im Wiener Burgtheater uraufgeführt wurde. Ursprünglich. Der junge Liebhaber Belmonte macht sich von Spanien auf den Weg in die Türkei, um seine geliebte Konstanze aus den Sklavenfängen des Bassa Selim zu befreien. Dort angekommen, begegnen ihm einige Gefahren, wie auch der Wüterich Osmin, der seine Feinde gerne erst köpft und dann erhängt. Am Ende siegt dann doch die Milde und der weise Bassa Selim übt politischen wie persönlichen Verzicht und lässt Konstanze frei. Die Probleme des Morgenlandes erkannte Mozart früh und setzt mit seiner Entführung eine neue Meßlatte für das Singspiel, das bis dahin in Wien eher als eine bescheidene Kunstgattung galt.


Sonntag, 22.09.19

Sonntag 22.09.2019, 11:00 Uhr, Matinée im Bacchuszimmer

Veit Erdmann-Abele, Yu-Ling Chiu, Katrin Szamatulski (©Fotos: privat)

LYRICAL und SHORT STORIES

Veit Erdmann-Abele zum 75 Geburtstag


LYRICAL 5 Stücke Flöte solo
SHORT STORIES Altquerflöte und Percussion
(Uraufführungen)

Katrin Szamatulski, Flöte
Yu-Ling Chiu, Percussion

Veit Erdmann-Abele, Komponist


Hannah Wehrum, Ramon Schmid, Isabel Schmier, Valentin Koch, Erik Biscalchin (©privat)

VOR MIR DIE WELT

Lyrik-Performance über das Reisen und Unterwegssein

Gedichte von Eichendorff, Kaléko und Ringelnatz, aber auch von weniger bekannten Dichtern. Fern- und Heimweh, Sehnsucht nach unbekannten Orten und dem Abenteuer. Weggehen und Wiederkommen. Kennenlernen der Heimat mit „neuen“ Augen.


Ramon Schmid, Sprecher
Isabel Schmier, Sprecherin
Hannah Wehrum, Sprecherin
Valentin Koch, Gitarre
Erik Biscalchin, Bass

Michael Speer, Regie


Vielseitig und zuweilen hochvirtuos werden Gedichte von Eichendorf, Kästner, Kaléko, Fontane, Ringelnatz und auch weniger bekannten Dichtern zu einem neuen, modernen Leben erweckt. Es geht um Fern- und Heimweh, Sehnsucht, Abenteuer, Heimat, das Weggehen und Wiederkommen.
Aus dem umfangreichen Repertoire der Reiselyrik vom Sturm und Drang bis zur Gegenwart werden Gedichte ausgewählt, die in unterschiedlichsten Spielarten inszeniert werden:

a.  dialogische/szenische Darstellung
b.  chorische Varianten
c.  mit Elementen des Rap und des Beatboxings
d.  klassische, solistische Rezitation
e.  Slam-Poetry

Die verschiedenen Herangehensweisen werfen ein neuen Blick auf diese Gedichte und es wird klar, dass es neben der literaturwissenschaftlichen eben auch eine gesprochene Interpretation gibt, die sich jenseits von „richtig“ und „falsch“ bewegt:
Lyrik vom Feinsten, jung, hautnah und lebendig.

Hinzu kommen spannende Bearbeitungen von deutschsprachiger Schlager- oder Popmusik, die das Reisen zum Thema haben. Aber auch Volkslieder – oftmals vertonte Gedichte – spielen als Zitate oder auch ironische Kommentare eine Rolle.

Auf der Bühne stehen 4 Studierenden des Studiengangs Sprechkunst/Sprecherziehung und 2 Studierenden des Bachelor Jazz- und Popularmusik von der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart.

Programm 2018

Der Kunst ein Zuhause.
Die Haake-Stiftung hat es lange schon in Ludwigsburgs Schlössern gefunden.

Die Stadt Ludwigsburg feiert ihren 300ten Geburtstag, wir gratulieren mit einem besonderen Programm. Diese Stadt ist ein Kunstraum im doppelten Sinne, die Musik, die Kultur für viele ein Zuhause, auch im Exil. In der Moderne wird das weltweite Netz für manche der vermeintliche eigentliche Ort. Trotzdem, wir brauchen reale, geschichtssatte Orte und wünschen Ludwigsburg für die nächsten Jahrhunderte eine humane Weiterentwicklung.

Samstag, 15.09.18

Prof. Arno Lederer (©Klaus Mellenthin), Philip Wiede (©privat), Trio Magos (©Studioline Photostudios)

Samstag, den 15.09.18, 20:00 Uhr – Eröffnung im Schlosstheater

GRATULATION – 300 Jahre Ludwigsburg

 

Architekt Prof. Arno Lederer: Die Stadt als Kunstraum

 

Trio Magos und Philipp Wiede

Maxi Kaun, Klarinette
Sebastian Hennemann, Violoncello
Goun Kim, Klavier
Philipp Wiede, Violoncello

 

François Couperin: Les goûts-réunis, Concert XIII à deux instruments à l‘unisson
Ludwig van Beethoven: “Gassenhauer-Trio“ op. 11 B-Dur
Max Bruch: Stücke für Klarinette, Viola und Klavier Op. 83
Robert Muczynski: Fantasy Trio op. 26

Besetzungsänderung: Philipp Wiede, erster Solocellist bei den Münchner Symphonikern, spielt an Stelle von Dominik Manz.

Sonntag, 16.09.18

Pascal Zurek (©Jessica Epstein), Victoria Kunze (©Jasmin Ziegler), Delphine Henriet (©Oliver Röckle)

Sonntag, den 16.09.18, 11:00 Uhr – Matinée im Bacchuszimmer

Neueinrichtung des Woh(i)nzimmers

 

Pascal Zurek, Bassbariton und Rezitation
Victoria Kunze, Koloratursopran und Harfe
Delphine Henriet, Violoncello

 

Kagel, Domin, Strauss, Bachmann, Kreisler, Büchner, Ligeti, Böll, Fauré, Donizetti und natürlich Hölderlin werden in einer übergangsreichen Konzertsituation dargeboten – zum amüsierten, lang anhaltenden Nachdenken: Inneres/äußeres Exil?
Kulturelle/konkrete Orte?
175 Jahre nach dem Tod Friedrich Hölderlins. Das Wohnen in der Kunst. Erkundung der Umgebung. Zwischen Troglodytentum (Höhlenbewohnertum) und Transzendentalismus. Mit der Herkunft hadern und jonglieren.

 

Uraufführung
Das Stück „Somewhere“ des in Stuttgart lebenden Komponisten John Palmer wird zum ersten Mal vor Publikum gespielt.

 

 

Donnerstag, 20.09.18

Gabriel Klitzing (©Stefan Pranjik), Johanna Pommranz (©privat), Robert Bärwald (©privat)

Donnerstag, den 20.09.18, 20:00 Uhr – Schlosstheater

Schmerz ist der Grundton der Natur

Schubart, Loewe, Schubert, Mahler, Kerner

 

Johanna Pommranz, Sopran
Gabriel Klitzing, Bass
Robert Bärwald, Klavier und Konzeption

 

Der Geist des Schlosstheaters hat die Künstler in-spiriert. Mit Christian Friedrich Daniel Schubart als Gastgeber einer fiktiven Abendgesellschaft empfinden wir die glanzvollste Epoche des Ludwigsburger Musiklebens nach. Ihr Zuhause in der Kunst als Kraftzentrum zu finden war Ziel und Wunsch der Künstler aller Epochen.

Freitag, 21.09.18

Rudolf Guckelsberger, Notos-Quartett (Foto©Uwe Arens)

Freitag, den 21.09.18, 20:00 Uhr – Schlosstheater

Musik im Exil

Oder: Wie die Musik als Behausung in der Fremde dienen kann

Sie mussten fliehen – aus ihrer Heimat, ihrer angestammten Wirkungsstätte. (Die Nazis hatten keinen Sinn für echte Kunst!) Der eine, Bohuslav Martinů, gebürtig aus Böhmen, ging in die USA, der andere, Hans Gál, ungarisch-jüdischer Abstammung, nach England. Das Leben in der Fremde, zunächst ohne Freunde, ohne finanziellen Rückhalt, war schwer. Hans Gál wurde sogar etliche Monate als „Enemy Alien“ (‚feindlicher Ausländer’) interniert. Was gab den beiden in dieser Situation Halt? Wo fanden sie ein „provisorisches“ Zuhause? – Ihre Musik, gespielt vom weltweit renommierten Notos-Quartett, gibt eine Antwort (auch wenn Gáls Quartett vor dem Exil entstand). Dazu liest Rudolf Guckelsberger aus den Erinnerungen von Martinůs Ehefrau Charlotte und aus Hans Gáls Tagebuch „Musik hinter Stacheldraht“, das im Internierungslager entstand, von seinen Qualen und Ängsten berichtet, aber auch ein bewegendes Zeugnis ist von der befreienden Kraft des menschlichen Geistes.

 

Bohuslav Martinů (1890-1959) Klavierquartett Nr. 1
Hans Gál (1890-1987) Klavierquartett in A-Dur

 

NOTOS-Quartett
Sindri Lederer, Violine
Andrea Burger, Viola
Philip Graham, Cello
Antonia Köster, Klavier

Rudolf Guckelsberger, Sprecher

 

 

Plakat für Hans Gáls im Internierungslager komponierte Revue „What a life!“
(Holzschnitt von Paul Humpoletz, 1940)

Samstag, 22.09.18

Studierende der Opernschule Stuttgart, Fotos privat

Samstag, den 22.09.18, 20:00 Uhr – Schlosstheater

Cosí fan tutte – So machen es alle

Liebe über Kreuz und Dreieck
Opernabend von Mozart bis Strauss

 

Małgorzata Rocławska, Sopran, Fiordiligi
Beatriz Simões, Mezzosopran, Dorabella
Diatra Zulaika, Sopran, Despina
Patrik Horňák, Tenor, Ferrando
Emanuel Fluck, Bariton, Guglielmo
Kabelo Lebyana, Bass, Don Alfonso


Bernhard Epstein
, Klavier und Leitung

 

Liebesverstrickungen sind beliebt. Die Stuttgarter Opernschule bietet einen Querschnitt mit Arien und Ensembles. Arien aus Rossinis Barbier und dem Rosenkavalier runden diesen Abend über die pure, komplexe, versteckte, unwiderstehliche Liebe.

Sonntag, 23.09.18

Studierende der Musikhochschule Stuttgart, Fotos: privat

Sonntag, den 23.09.18, 11:00 Uhr – Matinée im Bacchuszimmer

Natur purpur Natur?

Lyrik, Texte und Musik
Studierende der Musikhochschule Stuttgart

 

Sprecher_innen
Lina Oppermann, Ramon Schmid, Benjamin Stedler, Hannah Wehrum
Sneji Prodanova, Kontrabass
Katharina Krebitz, Gesang

 

Michael Speer, Regie

 

Lessing, Hölderlin, Jandl, Gernhardt, Kästner, Goethe, Brecht u.a. werden neu interpretiert Ludwigsburg war vor der Stadtgründung ein wildreiches Jagdgebiet des Herzogs: Natur pur?

Programm 2017

RESONANZ im Schloss. Widerhall der Musik und Sprache. Vom 1. bis 10. September 2017 werden in 7 Veranstaltungen 28 Künstler zu hören und zu sehen sein. Fragen an Widerhall und Widerstand, Wiederholung und Nachklang begegnen in einem großen Bogen Schubert und Rihm, Eichendorff und Houellebecq, Kafka und Kaléko, Brahms, Mozart, Schumann, Ligeti und Verdi, Rossini, Puccini, …

Die Stiftung hofft auf ein gutes Mitklingen – und einen guten Nachklang.

Freitag,  01.09.17

Notos-Quartett, Peter Schulz (Foto rechts: © Magdalena Gerwien)

Freitag, den 01.09.17, 20:00 Uhr – Eröffnung im Schlosstheater

Notos Quartett

Sindri Lederer, Violine
Andrea Burger, Viola
Philip Graham, Violoncello
Antonia Köster, Klavier

Franz Schubert – Adagio und Rondo Concertant in F-Dur D 487
Vagn Holmboe – Ballata op. 159
Bryce Dessner – „El Chan“
Gabriel Fauré – Klavierquartett Nr.1 in c-Moll op.15

Schuberts Adagio e Rondo concertante für Klavierquartett ist ein exemplarisches Beispiel der absoluten und klassischen Konzertmusik. Als virtuoses Paradestück par excellence wurde es zur Zeit seiner Entstehung mit großer Resonanz aufgenommen.

In der Ballata op. 159 für Klavierquartett vertont Vagn Holmboe die Landschaft seiner Heimat Dänemark. Im Gegensatz zur Resonanz dieser nordischen Natur lässt der junge amerikanische Komponist und Rockmusiker Bryce Dessner sich für sein Klavierquartett „El Chan“ von der heissen und schwülen Atmosphäre Mexikos inspirieren.

In Faurés Klavierquartett wird die Fähigkeit, Landschafts- und Naturbilder durch Klang und Resonanz darzustellen, meisterhaft vollendet. Das Werk erinnert an einen wunderbar leidenschaftlichen und warmen französischen Sommerabend.

 

Peter Schulz: Resonanz als transformative Begegnung 

 

Mit »Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung« führte Hartmut Rosa 2016 den Resonanzbegriff in die Soziologie ein, um die Beziehungen zwischen Menschen und ihrer belebten wie unbelebten Umwelt kritisch zu betrachten. Resonanz ist dabei ein vielschichtiges Konzept, das einen zugleich nicht-instrumentellen wie auch transformativen Bezug zur Welt zu fassen versucht. Der Vortrag soll ausgehend von der ästhetischen Erfahrung in Resonanz als Form der Weltbeziehung einführen.

 

 

Samstag, 02.09.17

Pascal Zurek, Victoria Kunze, Felix Nagl

Samstag, den 02.09.17, 20:00 Uhr im Schlosstheater

Re: sonanz?

Fragen an Widerhall, Widerstand und Nachklang Brahms, Mozart, Kreisler, Reimann, Rihm, Wolf
Eichendorff, Zeh, Berg, Houellebecq

Pascal Zurek, Bassbariton und Rezitation
Victoria Kunze, Koloratursopran und Harfe
Felix Nagl, Klavier und Elektronik

Was bleibt nach dem Klang, nach der Bewegung, nach dem gesprochenen Wort? Wenn andere sich schon umdrehen hören die drei erst recht genau hin, zeigen hoch differenziert Details in Liedern und Arien, übermalen Bekanntes, lassen den Raum sprechen (Lucier) und hinter dem Klang verschwinden (Cangelosi). Harfe und Stimme umarmen sich. Befragt wird unsere Wahrnehmung von Ursache und Wirkung.

Sonntag, 03.09.17

Duo Spiegelblau

Sonntag, den 03.09.17, 11:00 Uhr – Matinée im Bacchuszimmer

Zur Heimat erkor ich mir die Liebe ..

DUO SPIEGELBLAU
Mit Werken von Schubert, Beethoven und Ravel sowie Texten von Kafka, Kaléko, Schwitters, H.Arendt, R.Ausländer u.a.

Jérôme Huy, Violine
Luisa Arnitz, Violoncello

Heimat und Fremde, Dazugehören und Anderssein, Liebe und Einsamkeit – das Duo Spiegelblau beschäftigt sich in seinem Programm mit diesen Gegenpolen und verknüpft dabei Resonanzen aus Musik und Literatur.

Spielerisch überwinden die beiden Musiker die Grenze zwischen Musik und Sprache, Komposition und Improvisation und verbinden auf spannende Weise Werke von Komponisten wie Franz Schubert, Ludwig van Beethoven und Maurice Ravel mit Lyrik von Mascha Kaléko, Franz Kafka, Rose Ausländer und anderen.

Donnerstag, 07.09.17

Goun Kim, Dominik Manz, Rudolf Guckelsberger

Donnerstag, den 07.09.17, 20:00 Uhr im Schlosstheater

„Sensationell“ – Vom Zauber der Worte und Töne

KIM-MANZ-DUO
Dominik Manz, Violoncello
Goun Kim, Klavier

Johannes Brahms – Sonate F-Dur, op.99 1. Satz
Claude Debussy – Sonate für Violoncello et piano
Fazil Say – Dört Şehir – Four Cities – Sonate für Cello und Klavier 1. Satz „Sivas“ und 3. Satz „Ankara“

Rudolf Guckelsberger, Textauswahl und Sprecher

Der Zauber der Töne in Worte gefasst
Anmerkungen sowie Texte von Thomas Mann, Robert Schneider u.a.

 

Wir leben, sofern wir nicht mit Taubheit geschlagen sind, in einer akustischen Welt. Ständig nehmen wir Laute wahr, Geräusche, Klänge … und qualifizieren sie – je nachdem – als „Lärm“ oder Wohllaut“. Wir produzieren solche Laute auch selbst: ganz unmittelbar (mit unseren Stimmorganen), indem wir sprechen oder singen; oder (unter Verwendung eines Instruments) indem wir Musik machen. Als Hörer wiederum können uns Worte und Musik geradezu überwältigen und ungeahnte Welten in uns zum Klingen bringen. Davon ist in den Texten dieses Abends die Rede (u. a. von Thomas Mann und Robert Schneider), das zeigen Kompositionen von Brahms, Debussy und Fazil Say.

Freitag, 08.09.17

Gabriel Klitzing, Catherina Berzé, Robert Bärwald, Jan Kopp (Foto rechts © Arne Hilt)

Freitag, den 08.09.17, 20:00 Uhr im Schlosstheater

Du klingst in mir und ich in Dir

Robert Schumann und die neue Musik
u.a. Hans Zender, Jan Kopp und Marcus Caratelli

Catherina Berzé, Mezzosopran
Gabriel Klitzing, Bass
Robert Bärwald, Klavier und Konzeption

Jan Kopp, Komponist und Anmerkungen

Neben physikalischen Resonanzklängen stehen im ersten Teil des Programmes vor allem literarische Resonanzen bei Robert Schumann im Mittelpunkt des Programmes . Dessen Lieblingsdichter Jean Paul wiederum inspirierte Hans Zender 2016 zu einem farbigen Spiel mit dem Resonanzboden des Klaviers Mit spannenden Neukompositionen widmen sich die zeitgenössischen Komponisten Marcus Caratelli und Jan Kopp im zweiten Teil unerforschten Resonanzwirkungen zwischen Stimme , Klavier und den Ausführenden Künstlern .