Donnerstag 2.10. – 19:30

Donnerstag 2. 10. – 19.30 Uhr
im Ordenssaal des Residenzschosses

„È sogno, o realtà?“

Wahnsinn — Realitätsverlust — Traum und Wirklichkeit in der Oper
Werke von Verdi, Mozart u.a.

Alexandra Domashuk, Sopran
Sarah Kling, Mezzosopran
Daniel Domarecki, Tenor
Nicolas Calderon, Tenor
Jasper Lampe, Bariton

Bernhard Epstein, Klavier und Moderation.

In vielen Opern spielt beim Protagonisten die Art der Wahrnehmung seiner Umgebung eine zentrale Rolle. Bereits früh von Monteverdis Werken bis zur Zauberflöte führt die Verken­ nung der Wahrheit oder die Fehleinschätzung anderer zu Extremsituationen und verlangt Charakteren wie Pamina einiges an Gefühls­ stürmen ab. Von Donizettis Frauen­figuren wie Lucia di Lammermoor kennen wir den in Szene und Musik gesetzten Wahnsinn. In Verdis Falstaff glaubt Ford seinen Ohren nicht und in den Monologen des Jedermann ist dessen Begegnung mit dem Tod nicht Wahn, sondern bittere Wirklichkeit. Ein ausser­ gewöhnlicher, facetten­reicher Abend mit den emotio­ nal­ sten und groteskesten Verblendungen und Wahnvorstellungen aus der Welt der Oper.

Freitag 3.10. – 18 Uhr

Freitag 3.10. – 18 Uhr
im Ordenssaal des Residenzschlosses

„Die Macht der Musik“

Werke von Schubart, Franck, Chopin, Loewe u.a.

Gabriel Fortunas, Bass
Johanna Pommranz, Sopran
Christiane Zimmermann, Schauspiel
Arvid Maier, Schauspiel
Jakov Pawlenko, Violine
Sonja Kowollik, Klavier
Lukas Plag, Violoncello
Anselm Staber, Bariton
Jonathan Baer, Bariton
Kilian Wacker, Tenor
Claus Bisle, Libretto

Robert Bärwald, Klavier und Moderation

Die preisgekrönten Stipendiaten des Haake Festivals präsentieren Ausschnitte aus einer für diesen Anlass
geschriebenen Oper über den Ludwigsburger Sohn C.F.D. Schubart, das sie humorvoll als musikalische
Virtuosen wie auch als Schauspieler erleben lässt und entführen im zweiten Teil mit romantischer Kammer-
musik in die Grenzbereiche des Erlkönigs zwischen Wahn und Wirklichkeit.

Samstag 4.10. 18 Uhr – Überschreiten – 4 Positionen junger Kunst

Samstag 4. 10. – 18 Uhr
im Kunstzentrum Karlskaserne

Überschreiten — 4 Positionen junger Kunst


1. Überschreiten
Malerei, Skulptur, Fotografie

Junho Jeong
Felix Mohr & Jazmin Charalambous
(Finding the Wild)
Johannes Ocker

Prof. Dr. Michael Lüthy,
einleitende Worte zur Ausstellung

»Überschreiten« ist das in Bewegung sein in Raum und Zustand. »Überschreiten« ist die notwendige
Bedingung für die wahre Entfaltung allen Potentials.
»Überschreiten« meint nicht: Ankommen; es meint:­ Losgehen, ohne zu wissen ob der Boden hält und es
meint: den Fuß heben über eine Linie, die vielleicht nur gedacht war.

Öffnungszeiten
Freitag 3.10. 14–18 Uhr
Samstag 4.10. 14–18 Uhr
Sonntag 5.10. 12–18 Uhr
und während der Aufführungen


2. come from ­ — go for

Improvisation über Luciano Berio: Sequenza XII

Ronan Whittern, synthetic live electronic
Johannes Schwarz, Fagott, Tuba, Live Elektronik

Performance aus „Sequenza XII“ von Luciano Berio für Fagott Solo und live Elektronik.
Die höchst anspruchsvolle Sequenza-Komposition wird von einem analogem Klangfeld hin zu einem digitalen Soundspace transformiert.
Die Ausstellungshalle ist prädestiniert: beeindruckende Echos, flirrende Intonation und Glissando­effekte lassen die Orientierung im Raum neu begreifen.


3. Transparenz — Klingende Skulpturen

Broken Frames Syndicate

Moritz Schneidewendt
, Objekte und Klarinette
Nathan Watts, Objekte und Cello
William Overcash, Objekte und Geige
Paul Pape, Objekte und Licht

Licht und tanzender Schatten, funkelnde Klangskulpturen: Das Broken Frames Syndicate erforscht neue Klangwelten auf eigens entwickelten Instrumenten. Klänge und Klangwolken verbinden sich mit amorphen Skulpturen, mischen sich mit internationalen Werken
zeitgenössischer Musik und schaffen einen immersiven, experimentellen Erlebnisraum.


4. Moneygirl: Unreleased

Ein intimes Wohnzimmerkonzert

Moneygirl,
Performance
Emma Scharff, Regie und Konzept
Lukas Wengorz, Musikproduktion
Rocco Häuser, Dramaturgie

Rapperin, Mysterium, Marke – Moneygirl lädt zum Meet & Greet auf dem Haake Festival 2025 in Ludwigsburg ein. Die exklusive Chance der Künstlerin hinter dem Mythos zu begegnen. Neue Songs und jede Menge Skandale inklusive. Ein intimes Wohnzimmerkonzert der anderen Art.

Bringen Sie Ihre Kalender und Freund:innen mit!




> Anschließend in der Bar im Foyer

Ronan Whittern — synthetic soundspaces

Sonntag 5.10. – 11 Uhr

Sonntag 5.10. – 11 Uhr
im Kunstzentrum Karlskaserne

Zwischenwelten

Improvisierte Musik trifft auf deutsch-dänische Lyrik


Liv Thastum, Text, Stimme

eineArtEnsemble
Hannah Wagner,
Violine
Theresa Wagner, Viola
Anna Stelzner, Kontrabass
Max Langer, Klavier, E-Piano
Marius Barendt, Klavier, E-Piano
Charlotte Kersting, Gesang, Elektronik

Ist es ein Wahn, sich dem Zufall zu überlassen?
Oder ist es wahnhaft, zu meinen, dem Zufall nicht ausgeliefert zu sein?
Improvisierte Musik trifft auf deutsch-dänische Lyrik, alte Sagen auf neue Worte, Konzipiertes auf Entstehendes. Das Freiburger eineArtEnsemble und die deutsch-­ dänische Lyrikerin Liv Thastum begegnen sich in einem mehrsprachigen Klang­geflecht, im Grenzraum zwischen Realität und Fiktion.

Im Anschluss gibt es einen gemeinsamen Sonntagsbrunch im Foyer
Er wird vom Flint Ludwigsburg organisiert und in zwei Varianten angeboten, eine davon vegetarisch.
20 € im Vorverkauf bei Eventim oder auf haakestiftung.de

Programm 2024

Die Hermann Haake Stiftung 20.-22. September 2024 im Seeschloss Monrepos

lights | eternal blossoming

Lights – Saskia Fischer © Jannis Uffrecht, Eternal Blossoming – Marlon Lanziner © privat

Ausstellung 20. bis 22. September

Lights | Eternal Blossoming

Saskia Fischer: Lights / Borosilikatglas, Neon, Argon, Quecksilber, Draht, Transformator
Marlon Lanziner: Eternal Blossoming / Bronze /2022-2024

Ausstellungseröffnung am 20. September 20:00 Uhr


Im Rahmen des Eröffnungskonzertes Tracing change – Fabrik Quartet
Mit einer Betrachtung des Schriftstellers Bernd Storz
Sophie Richter, Sprecherin

Freitag 20.09.24 – 20 Uhr

Fabrik Quartet © Kathrin Benstem

Freitag, 20.September 20:00 Uhr

Tracing change

Strawinsky, Widmann, Esther Pérez Soriano (Deutsche Erstaufführung), Hèctor Parra

Fabrik Quartet 

Federico Ceppetelli, Violine
Veronika Paleeva, Violine
Jacobo Díaz Robledillo, Viola
Elena Cappelletti, Violoncello

Im Eröffnungskonzert wird das Werden, wird die Veränderung, ständig zu spüren sein, sowohl in den einzelnen Stücken, wie in der Reihenfolge der Aufführung. Die fortschreitende Entwicklung und Umwandlung von Klangfarben führt das Quartett zu einer ständigen Neuformulierung seiner selbst.

Ausstellungseröffnung

Lights von Saskia Fischer
Eternal Blossoming von Marlon Lanziner
mit einer Betrachtung des Schriftstellers Bernd Storz
Sophie Richter, Sprecherin

Tracing change – Fabrik Quartet

„Das Nichts ist als dieses unmittelbare, sich selbst gleiche, ebenso umgekehrt dasselbe, was das Sein ist. Die Wahrheit des Seins sowie des Nichts ist daher die Einheit beider; diese Einheit ist das Werden.“ (G.W.F. Hegel, Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften)

Igor Stravinskij (1882-1971), Trois pièces pour quatuor à cordes (1914)
Jörg Widmann (1973), 1. Streichquartett (1997)
Esther Pérez Soriano (1990), “Spinners and Spiders” (2024) D.E.
Hèctor Parra (1976), “Un concertino di angeli per le pareti del mio cranio” (2020)

Das Thema des Werdens, der Veränderung wird in diesem Konzert in einer doppelten Dimension behandelt: makroskopisch und mikroskopisch. 
In jedem Stück gibt es Elemente in ständiger Entwicklung oder Abfolge. Bei Stravinskij folgen die drei Stücke, aus denen die Komposition besteht, ohne jegliche Kontinuität aufeinander und entführen den Hörer in eine Klangwelt mit ständig wechselnder Atmosphäre.  Bei Widmann ist ein allgegenwärtiges Feuer spürbar, das durch den extremen Einsatz von Tempi, von manchmal extrem gedehnten Passagen bis hin zu unglaublich virtuosen, und von Ausdrucksmitteln, manchmal singend und ruhig und manchmal leidenschaftlich und heftig, das Stück nie statisch, sondern im Gegenteil lebendig und sich ständig weiterentwickelnd macht. Esther Pérez Soriano Stück wurde dieses Jahr für uns komponiert und wir werden es bei diesem Konzert zum ersten Mal in Deutschland präsentieren. Beeinflusst von Komponisten wie Ligeti und Parra wechselt Pérez zwischen wörtlichen oder unvollkommenen Wiederholungen, die durch Fäden/Linien ergänzt werden, die manchmal Texturen erzeugen. Aber bei ‚Spinners und Spiders‘ geht es vor allem um die Absicht, der Welt um uns herum durch assoziatives, intuitives und/oder magisches Denken ein wenig Form zu geben. 
Inspiriert sowohl von Episode IV von Pasolini ‚Orgia‘ als auch von einigen überraschenden kompositorischen Entdeckungen des Komponisten Robert Gerhard, erforscht dieses Quartett von Hector Parra die Gegensätze zwischen Homophonie und Polyphonie, Flachheit und Rauheit, Modernität und Archaismus. 

Die Reihenfolge, in der diese Stücke aufgeführt werden, stellt auch eine fortschreitende Entwicklung und Umwandlung von Klangfarben dar, auf einem Weg, der das Quartett zu einer ständigen Neuformulierung seiner selbst führt.

Samstag 21.09.24 – 20 Uhr

v.o.l.n.u.r: Bernhard Epstein, Anastasia Wanek, Arthur Adams-Close, Clara Schneider © Ernesto Casareto, Gustav Wenzel Most, Elena Salvatori, © alle anderen privat

Samstag, 21.September 20:00 Uhr

Lug und Trug in der Welt der Oper

Elena Salvatori, Sopran
Anastasia Wanek, Sopran
Clara Schneider, Mezzosopran
Gustav Wenzel Most, Tenor
Arthur Adams-Close, Bariton

Bernhard Epstein, Klavier und Konzeption

Gelogen und Betrogen wird in der Oper am laufenden Band, sei es mit Fausts Verführung durch Mephisto, einem großen Täuschungsmanöver bei Così fan tutte oder wenn Rigoletto seiner Tochter Gilda den wahren Charakter des Herzogs vor Augen führt. An diesem Abend werden einige der großen Lügen der Operngeschichte aufgedeckt und wir schauen hinter die Fassade des trügenden Scheins bei Werken von Verdi, Puccini, Gounod, Mozart, Rossini u.a.

Sonntag 22.09.24 – 11 Uhr Matinee

Fotos vo.l.n.u.r: Rudolf Guckelsberger © privat, Maura Knierim © Johannes Simon, Luis Azcona © Quentin Chevrier, Veit Erdmann-Abele © privat, Leopold Rucker © Antonia Hadulla, Julian Diepolder © Tabea Zorn

Sonntag, 22. September 11:00 Uhr Matinée

Herzschlag der Erde

Giacinto Scelsi, Sofia Gubaidulina, Veit Erdmann-Abele (UA) u.a.
Texte von Goethe, Proust u.a.

Maura Knierim, Harfe
Luis Azcona, Schlagwerk
Leopold Rucker, Kontrabass
Julian Diepolder, Sprecher
Rudolf Guckelsberger, Sprecher

Mit Werken von Giacinto Scelsi, Sofia Gubaidulina und der Uraufführung von Veit Erdmann-Abeles “Musik aus Mittelerde” suchen sich Harfe, Marimbaphon, Kontrabass und Schlagwerk einen Weg in archaische Sphären. Die Musik steht im Dialog mit der bildhaften Sprache und den präzisen Momentaufnahmen von Goethe, Proust, Peter Bichsel u.a.. Der entstehende Raum zwischen den Akteuren eröffnet ein Vergegenwärtigen und Verweilen im Schönen und im steten Wechsel.

Im Anschluss: Veit Erdmann-Abele, Freia Fischer, Rudolf Guckelsberger und Susanne Immer in einem Gespräch über die Entstehung von Kunst.

Sonntag 22.09.24 – 17 Uhr

Fotos v.o.I.n.u.r.: Ido Ramot © Theresa Pewal, Jakob Plag © privat, Olivier Nilles © privat, Robert Bärwald © privat, Jakow Pavlenko © Mykola Pavlenko

Sonntag,  22.September 17:00 Uhr

…Teuflisches…

Jakow Pavlenko, Violine
Jakob Plag, Klarinette
Olivier Nilles, Bariton
Ido Ramot, Klavier und Improvisation

Robert Bärwald, Klavier und Moderation

„Teuflisches“ steht auf dem Programm des Kammerkonzerts der 4 international preisgekrönten Stipendiat*innen der Hermann Haake Stiftung 2024 im Schloss Monrepos. Neben teuflisch virtuosen Werken von Eugene Ysaye, sind die Fantasiestücke für Klarinette von Robert Schumann und zum Abschluss Franz Liszt berühmter Mephistowalzer zu hören, der nahtlos in die Improvisationen auf Zuruf des Publikums übergeht.


Programm 2023

Liebe Interessierte, Gäste, Freundinnen und Freunde

Wolkenbilder – Naturschauspiele zum Träumen, Schutz und Bedrohung, Bewegung und Erfrischung sind in diesem Jahr Thema der Veranstaltungen.

18 ausgewählte Künstler, Musiker, Sänger und eine Sprecherin werden den Raum der Stadtkirche Ludwigsburg mit ihren besonderen Konzerten aus Klassik, Romantik und Moderne zum Klingen bringen. Die Ausstellung Neue Sichten, Neue Wege mit Kunstobjekten, die von den Besuchern zum Schwingen gebracht werden können, bilden ein lebendiges Gegenüber für die Augen der Zuhörer.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch, ein Wiedersehen und gute Gespräche.

Ihre
Freia Fischer

Freitag 13.10.23

Fabrik Quartet, Marie Seith

Freitag 13. Oktober 19:30 Uhr

Interchange

Schubert, Nemtsov, Iannotta, Spahlinger, Applebaum, Texte: Hesse, Hughes, Storz

FABRIK QUARTET
Federico Ceppetelli, Violine
Adam Woodward, Violine
Jacobo Díaz Robledillo, Viola
Elena Cappelletti, Violoncello

Marie Seith, Sprecherin

Der Begriff der Komposition wird im wahrsten Sinne des Wortes erforscht, als Klangform. Inmitten der Objekte von Susanne Immer entführen unterschiedlichste Stücke in eine sich ständig verändernde Klangwelt. Die Anhäufung und Auflösung von Klängen wie Wolkenpartikel, die sich mal anziehen, mal abstoßen oder ganz auflösen, erzeugt eine konstante, aber nicht wahrnehmbare Spannung, die als Gravitationskraft der Komposition und als kommunikative Energie auf die Zuhörer wirkt. 

Samstag 14.10.23

Ekin Su Paker, Lana Maletić, Bernhard Epstein, Piotr Gryniewicki, Jonathan Macker

Samstag 14. Oktober 19:30 Uhr

In diesem Wetter, in diesem Braus …

Verdi, Mendelssohn, Wagner, Leoncavallo, Loewe, Mahler und Humperdinck

Ekin Su Paker, Sopran
Lana Maletić, Mezzosopran
Piotr Gryniewicki, Tenor
Jonathan Macker, Bassbariton
Bernhard Epstein, Klavier und Konzeption

Zwischen Himmel und Erde schwirren in der Welt der Oper ganz unterschiedliche Gestalten umher: schräge Vögel, dunkle Wolken, Hexen auf Besen und stürmische Windgeister. Vier junge Sängerinnen und Sänger der Opernschule Stuttgart entführen uns mit Opernszenen, wetternden Arien und Balladen in die atmosphärischen Schichten zwischen Boden und Sternen und zeigen uns Naturgewalten und schwindelnde Höhen ebenso wie die Untiefen des Nachthimmels.

Sonntag 15.10.23

Lukas Plag, Saskia Maas, Olivier Nilles, Jakob Plag, Jacopo Giovannini, Robert Bärwald

Sonntag 15. Oktober 17:00 Uhr

Die Wolke wird mein Flügel

Werke von Wolf, Schubert, Rachmaninov u.a.

Lukas Plag, Violoncello
Jakob Plag, Klarinette
Jacopo Giovannini, Klavier
Saskia Maas, Sopran
Olivier Nilles, Bariton
Robert Bärwald, Klavier und Moderation

Mit Liedern, Opernarien und romantischer Kammermusik entführen fünf preisgekrönte musikalische Spitzentalente auf eine Reise in den musikalischen Wolkenhimmel die „hoch droben auf dem Berge“ bei Franz Schuberts „Hirt auf dem Felsen“ gipfelt und von dort aus ein neues Panorama eröffnet. 

GOLD A/ORT

GOLD A/ORT

Ein Projekt der Abteilung Kunst der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg ausgestellt in der Stadtkirche Ludwigsburg
Preisverleihung am 23.07.2022 durch die Hermann Haake Stiftung

Mit der Jurierung und der Auslobung von Preisen hat die Hermann Haake Stiftung im Juli 2022 das Kunstprojekt GOLD A/ORT von Studierenden der Abteilung Kunst der PH Ludwigsburg gefördert. Das Projekt hat sich intensiv mit Kunst und öffentlichem Raum befasst, Situationen und aktuelle gesellschaftliche und künstlerische Auseinandersetzungen vor Ort in Ludwigsburg thematisiert. Eingereicht wurden 22 Arbeiten, drei dotierte Preise und zwei Anerkennungen wurden von der dreiköpfigen Fachjury vergeben.

„Das Projekt macht es sich zur Aufgabe, den eigenständigen Wert, den Kunst und Kultur für eine Stadt-/Kulturgemeinschaft haben, ins Gedächtnis zu rufen und in die Wahrnehmung zu bringen.“ (Prof. Dr. Goda Plaum, Abteilung Kunst, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg)

Programm 2022

Liebe Gäste, liebe Freundinnen und Freunde der Kunst und der Hermann Haake Stiftung,

wir Menschen leben heute und lebten stets auf unserer Erde zwischen Himmel und Abgrund. Kunst und Kultur spiegeln das wider, konfrontieren uns, überraschen uns und ermöglichen uns Wege und Ausblicke zu finden. Im Austausch mit Künstlerinnen und Künstlern ist das Thema und das Programm Himmel Erde Abgrund entstanden.

Mit Ingeborg Bachmann und Paul Celan, Schubert, Bach, Strauss und Mahler eröffnet Bernhard Epstein die diesjährige Veranstaltungsreihe der Hermann Haake Stiftung. Untrennbare Gegensätze werden künstlerisch beleuchtet, Rudolf Guckelsberger wird unter anderem Paul Celans Todesfuge sprechen.
Das Broken Frames Syndicate wird Olivier Messiaens Quartett an das Ende der Zeit spielen und mit aktuellen Texten und Werken zeitgenössischer Komponistinnen und Komponisten die drängenden Fragen einer jungen Generation mit Ausblick und Hoffnung verbinden.  Mit Pensieri brevi – Vier Rezitative für Flöte und Sopran wird eine Uraufführung des Komponisten Veit Erdmann gespielt. Der Komponist wird anwesend sein.
Die vielfältigen Möglichkeiten der Sprache und die Höhen und Tiefen des menschlichen Daseins werden bei Balladen | Melodramen | Orgelimprovisationen im Mittelpunkt stehen. Fontane, Schiller, Brentano – Liebe, Rache, Schicksal.
Der abschließende Sonntagnachmittag zeigt musikalisch in Arien und Liedern heitere und abgründige Menschenbilder. Harfe, Soprane, Bariton und Bass leitet Robert Bärwald in Werken von Debussy, Wagner, Puccini und einigen anderen Komponisten durch viel Himmel, ein wenig Erde und noch weniger Abgrund.

Vor dem Auffinden eines Weges zwischen Himmel und Abgrund steht Orientierung und Auseinandersetzung. Um es in künstlerischem Sinne mit Jean Luc Godard auszudrücken: Was heißt verstehen? Vor dem Verstehen muss man erst einmal etwas in sich aufnehmen.

Für die Veranstaltungsreihe arbeiten wir gut und sehr gerne mit dem Bezirkskantorat Ludwigsburg und dem Förderverein für Musik an der Stadtkirche e.V. zusammen.

Ihre Freia Fischer
Künstlerische Leiterin der Hermann Haake Stiftung

Donnerstag 3.11.22

Bernhard Epstein, Doriana Tchakarova, Anna-Lena Elbert, Rudolf Guckelsberger, Hans Porten

Donnerstag  3. November  19:30 Uhr

Liebe – Mensch – Verzweiflung

Romantisches Kunstlied und moderne Dichtung

Wer auf dem Kopf geht, der hat den Himmel als Abgrund unter sich. – Paul Celan


Werke von Schubert, Schumann, Bach, Strauss, Mahler, Celan, Bachmann, Hölderlin 

Anna-Lena Elbert, Sopran
Hans Porten
, Bariton
Rudolf Guckelsberger, Rezitation
Doriana Tchakarova,
Klavier
Bernhard Epstein, Klavier und Konzeption

Die Todesfuge von Paul Celan und sein Liebesgedicht Corona treffen auf literarische und musikalische Meisterwerke verschiedenster Epochen, die in einem erstaunlichen Bezug zueinander stehen und untrennbare Gegensätze beleuchten: Licht und Dunkel, Leben und Tod, Vergangenheit und Zukunft, das Weibliche und das Männliche. Eine Reise auf allen emotionalen und geistigen Ebenen, vom Himmelsall bis in tiefste Abgründe der menschlichen Seele – und wieder zurück.

Freitag 4.11.22

Katrin Szamatulski, Viviane Hasler, Vitalii Kyianytsia, Moritz Schneidewendt, William Overcash, Kyubin Hwang

Freitag  4. November  19:30 Uhr

HOW DARE YOU !?

Olivier Messiaen Quartett an das Ende der Zeit

Weitere Werke von Kaija Saariaho, Lori Laitmann, Yu Kuwabarah, Elis Hallik, Veit Erdmann-Abele (UA)
Texte von Jonathan Franzen, Greta Thunberg, Luisa Neubauer u.a.

BROKEN FRAMES SYNDICATE
Katrin Szamatulski
, Flöte
Moritz Schneidewendt, Klarinette
Veronika Paleeva, 
Violine (Umbesetzung anstelle William Overcash)
Kyubin Hwang
, Violoncello
Vitalii Kyianytsia, Klavier

mit Viviane Hasler, Sopran


Angesichts der unübersehbaren Klimakrise steht die Menschheit am Abgrund. Wir müssen uns eingestehen: Wir haben keine Zeit mehr! Mit zeitgenössischen Stimmen und Olivier Messiaens Quartett an das Ende der Zeit macht sich Broken Frames Syndicate auf die Suche nach Hoffnung in schweren Zeiten.

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Samstag 5.11.22

Pascal Zurek, Mareike Köhler, Sophie Richter, Peter Schleicher, Janis Hanenberg, Marcus Westhoff, Michael Speer

Samstag 5. November 19:30 Uhr

Klassische Balladen | Orgelimprovisation | Melodramen

Janis Hanenberg, Sprecher
Annemarie Klemm, Sprecherin
Mareike Köhler, Sprecherin
Sophie Richter, Sprecherin
Marcus Westhoff,
Sprecher
Pascal Zurek,
Melodramen
Peter Schleicher, Orgel
Michael Speer, Leitung

Liebe, Arglist, Sadismus, Gewalt, Mord, Tod, Schmerz, Rache, Schicksal: Das sind die Elemente aus denen die Balladen von Fontane, Schiller, Brentano u.a.
gebaut sind. Durch Solorezitationen, in auskomponierten Melodramen und chorischen Varianten werden sie lebendig.

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Sonntag 6.11.22

Eloise Tong Wang, Karolina Petuchovaite, Olivier Nilles, Robert Bärwald, Gabriel Klitzing, Maura Knierim

Sonntag 6. November 17:00 Uhr

Menschenbilder

in Opernarien und Liedern 

… zwischen viel Himmel, ein wenig Erde und Abgrund mit Werken aus drei Jahrhunderten von Debussy, Wagner, Puccini u.a.

Eloise Tong Wang, Sopran
Karolina Petuchovaite, Sopran
Olivier Nilles, Bariton
Gabriel Klitzing, Bass
Maura Knierim, Harfe
Robert Bärwald, Klavier und Konzeption