Programm 2022

Himmel
Erde
Abgrund

Liebe Gäste, liebe Freundinnen und Freunde der Kunst und der Hermann Haake Stiftung,

wir Menschen leben heute und lebten stets auf unserer Erde zwischen Himmel und Abgrund. Kunst und Kultur spiegeln das wider, konfrontieren uns, überraschen uns und ermöglichen uns Wege und Ausblicke zu finden. Im Austausch mit Künstlerinnen und Künstlern ist das Thema und das Programm Himmel Erde Abgrund entstanden.

Mit Ingeborg Bachmann und Paul Celan, Schubert, Bach, Strauss und Mahler eröffnet Bernhard Epstein die diesjährige Veranstaltungsreihe der Hermann Haake Stiftung. Untrennbare Gegensätze werden künstlerisch beleuchtet, Rudolf Guckelsberger wird unter anderem Paul Celans Todesfuge sprechen.
Das Broken Frames Syndicate wird Olivier Messiaens Quartett an das Ende der Zeit spielen und mit aktuellen Texten und Werken zeitgenössischer Komponistinnen und Komponisten die drängenden Fragen einer jungen Generation mit Ausblick und Hoffnung verbinden.  Mit Pensieri brevi – Vier Rezitative für Flöte und Sopran wird eine Uraufführung des Komponisten Veit Erdmann gespielt. Der Komponist wird anwesend sein.
Die vielfältigen Möglichkeiten der Sprache und die Höhen und Tiefen des menschlichen Daseins werden bei Balladen | Melodramen | Orgelimprovisationen im Mittelpunkt stehen. Fontane, Schiller, Brentano – Liebe, Rache, Schicksal.
Der abschließende Sonntagnachmittag zeigt musikalisch in Arien und Liedern heitere und abgründige Menschenbilder. Harfe, Soprane, Bariton und Bass leitet Robert Bärwald in Werken von Debussy, Wagner, Puccini und einigen anderen Komponisten durch viel Himmel, ein wenig Erde und noch weniger Abgrund.

Vor dem Auffinden eines Weges zwischen Himmel und Abgrund steht Orientierung und Auseinandersetzung. Um es in künstlerischem Sinne mit Jean Luc Godard auszudrücken: Was heißt verstehen? Vor dem Verstehen muss man erst einmal etwas in sich aufnehmen.

Für die Veranstaltungsreihe arbeiten wir gut und sehr gerne mit dem Bezirkskantorat Ludwigsburg und dem Förderverein für Musik an der Stadtkirche e.V. zusammen.

Ihre Freia Fischer
Künstlerische Leiterin der Hermann Haake Stiftung

Donnerstag 3.11.22

Bernhard Epstein, Doriana Tchakarova, Anna-Lena Elbert, Rudolf Guckelsberger, Hans Porten

Donnerstag  3. November  19:30 Uhr

Liebe – Mensch – Verzweiflung

Romantisches Kunstlied und moderne Dichtung

Wer auf dem Kopf geht, der hat den Himmel als Abgrund unter sich. – Paul Celan


Werke von Schubert, Schumann, Bach, Strauss, Mahler, Celan, Bachmann, Hölderlin 

Anna-Lena Elbert, Sopran
Hans Porten
, Bariton
Rudolf Guckelsberger, Rezitation
Doriana Tchakarova,
Klavier
Bernhard Epstein, Klavier und Konzeption

Die Todesfuge von Paul Celan und sein Liebesgedicht Corona treffen auf literarische und musikalische Meisterwerke verschiedenster Epochen, die in einem erstaunlichen Bezug zueinander stehen und untrennbare Gegensätze beleuchten: Licht und Dunkel, Leben und Tod, Vergangenheit und Zukunft, das Weibliche und das Männliche. Eine Reise auf allen emotionalen und geistigen Ebenen, vom Himmelsall bis in tiefste Abgründe der menschlichen Seele – und wieder zurück.

Freitag 4.11.22

Katrin Szamatulski, Viviane Hasler, Vitalii Kyianytsia, Moritz Schneidewendt, William Overcash, Kyubin Hwang

Freitag  4. November  19:30 Uhr

HOW DARE YOU !?

Olivier Messiaen Quartett an das Ende der Zeit

Weitere Werke von Kaija Saariaho, Lori Laitmann, Yu Kuwabarah, Elis Hallik, Veit Erdmann-Abele (UA)
Texte von Jonathan Franzen, Greta Thunberg, Luisa Neubauer u.a.

BROKEN FRAMES SYNDICATE
Katrin Szamatulski
, Flöte
Moritz Schneidewendt, Klarinette
Veronika Paleeva, 
Violine (Umbesetzung anstelle William Overcash)
Kyubin Hwang
, Violoncello
Vitalii Kyianytsia, Klavier

mit Viviane Hasler, Sopran


Angesichts der unübersehbaren Klimakrise steht die Menschheit am Abgrund. Wir müssen uns eingestehen: Wir haben keine Zeit mehr! Mit zeitgenössischen Stimmen und Olivier Messiaens Quartett an das Ende der Zeit macht sich Broken Frames Syndicate auf die Suche nach Hoffnung in schweren Zeiten.

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Samstag 5.11.22

Pascal Zurek, Mareike Köhler, Sophie Richter, Peter Schleicher, Janis Hanenberg, Marcus Westhoff, Michael Speer

Samstag 5. November 19:30 Uhr

Klassische Balladen | Orgelimprovisation | Melodramen

Janis Hanenberg, Sprecher
Annemarie Klemm, Sprecherin
Mareike Köhler, Sprecherin
Sophie Richter, Sprecherin
Marcus Westhoff,
Sprecher
Pascal Zurek,
Melodramen
Peter Schleicher, Orgel
Michael Speer, Leitung

Liebe, Arglist, Sadismus, Gewalt, Mord, Tod, Schmerz, Rache, Schicksal: Das sind die Elemente aus denen die Balladen von Fontane, Schiller, Brentano u.a.
gebaut sind. Durch Solorezitationen, in auskomponierten Melodramen und chorischen Varianten werden sie lebendig.

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Sonntag 6.11.22

Eloise Tong Wang, Karolina Petuchovaite, Olivier Nilles, Robert Bärwald, Gabriel Klitzing, Maura Knierim

Sonntag 6. November 17:00 Uhr

Menschenbilder

in Opernarien und Liedern 

… zwischen viel Himmel, ein wenig Erde und Abgrund mit Werken aus drei Jahrhunderten von Debussy, Wagner, Puccini u.a.

Eloise Tong Wang, Sopran
Karolina Petuchovaite, Sopran
Olivier Nilles, Bariton
Gabriel Klitzing, Bass
Maura Knierim, Harfe
Robert Bärwald, Klavier und Konzeption 

Programm 2021

dies
unsere
Freiheit

Salva nos, Hilde Domin

Liebe Freundinnen und Freunde der Kunst,
liebe Gäste der Hermann Haake Stiftung,

es gibt viele drängende Themen in unserer Welt, in unserer Gesellschaft, die sich in der Musik und in der Literatur widerspiegeln.
Wir nehmen neu Anlauf. Über die Freiheit und unser Ringen darum werden wir zum Jahrestag der Reichspogromnacht drei Abende mit Musikerinnen und Musikern, mit Sprecherinnen und Sprechern und mit Ihnen in der Stadtkirche Ludwigsburg veranstalten.

Im Eröffnungskonzert am 4.11. wird die Liebe zur Freiheit und die Freiheit in der Liebe in der Oper besungen. Es erklingt der Kampf um die Freiheit gegen Machtanspruch und Zwang. Die „Schub(a)rtiade“ am 7.11. beginnt mit einem Orgelstück von Christian Friederich Daniel Schubart, der in dieser Kirche vor 250 Jahren Organist war. Sein Schicksal spiegelt sich in seinem Liedtext Die Forelle und führt in einen musikalischen wie literarischen Abend rund um die künstlerische Freiheit. Am 9.11., dem Jahrestag der „Reichskristallnacht“ wollen wir erinnern: mit dem Augenzeugenbericht des amerikanischen Generalkonsuls, mit den Lyrikerinnen Selma Meerbaum-Eisinger, Hilde Domin und Mascha Kaléko und dem Reutlinger Dichter Bernd Storz. Dazu und dazwischen erklingt Musik u.a. von Sergiu Natra und Roman Haubenstock-Ramati und als Kenrstück und Höhepunkt des Abends „Okanagon. Der Herzschlag der Erde“ von Giacinto Scelsi.

Wie freuen uns über die Zusammenarbeit mit dem Bezirkskantorat Ludwigsburg und dem Förderverein für Musik an der Stadtkirche e.V. bei den Konzerte und Lesungen der Hermann Haake Stiftung in diesem November in der Stadtkirche Ludwigsburg.

Ihre Freia Fischer
Hermann Haake Stiftung

Donnerstag 4.11.21

Pavlina Chamantne, Christina Maier, Bernhard Epstein, Piotr Gryniewicki, Junoh Lee – © Fotos: privat

Donnerstag  4. November  19:30 Uhr

Opernabend: Freiheitsliebe

Pavlina Chamantne, Sopran
Christina Maier, Mezzosopran
Piotr Gryniewicki, Tenor
Junoh Lee, Bass

Bernhard Epstein, Klavier und Leitung

Im Opernrepertoire sind die Liebe zur Freiheit und Freiheit in der Liebe schon immer die großen Themen gewesen. Politische und äußere Zwänge, Machtansprüche und Widersacher versuchen die Freiheit anderer einzuschränken, viele Konflikte werden durch den Kampf um Freiheit entfacht. So kämpft Manon Lescaut um die Freiheit, sich für ihren Geliebten Des Grieux entscheiden zu dürfen, Cleopatra beweint ihr Schicksal in Ketten gelegt im Kerker und Kaspar lockt seinen Konkurrenten Max in eine Falle, sich mit teuflischen Freikugeln seine Braut Agathe freizuschießen. Dieser Opernabend zeigt den Kampf um Freiheit in all seinen Facetten mit Werken von W.A. Mozart, C. M. v. Weber, P. Mascagni, G. Puccini u.a. 

Sonntag 7.11.21

Johanna Pommranz (©Oliver Röckle), Konstantin Ingenpaß, Gabriel Klitzing, Lukas Plag, Wolfgang Haupt, Robert Bärwald, Fabian Wöhrle, Barbara Potthast (©Holger Schneider), ©andere: privat

Sonntag  7. November  17:00 Uhr

Schub(a)rtiade „frei wie die Forelle“


Schubart, Schubert, Loewe, Schumann u.a.

Johanna Pommranz, Sopran
Konstantin Ingenpaß, Bariton
Gabriel Klitzing, Bass
Lukas Plag, Violoncello
Fabian Wöhrle, Orgel
Wolfgang Haupt, Sprecher
Robert Bärwald, Klavier und Konzeption


Barbara Potthast,   Grußwort
Vorsitzende der Schubart-Gesellschaft


Politisch „frei wie die Forelle“ waren sowohl die Teilnehmer der Schubertiaden wie auch der unermüdliche Freiheitskämpfer und Jubilar 2021 C.F.D. Schubart, an dessen einstiger Wirkungstätte, der Ludwigsburger Stadtkirche, sieben Künstler einen Abend rund um die künstlerische Freiheit gestalten.

Dienstag 9.11.21

Johannes Schwarz, Luis Azcona, Maura Knierim, Anna Stelzner, Rudolf Guckelsberger, Bernd Storz – © Fotos: privat

Dienstag 9. November 19:30 Uhr

„Das Verschlingende beim Namen nennen“


Ein Zeitzeugenbericht
Lyrische Reflexionen – von Selma Meerbaum-Eisinger, Hilde Domin, Mascha Kaléko und Bernd Storz
Neue Musik – u. a. „Okanagon. Der Herzschlag der Erde“ von Giacinto Scelsi

Ensemble TransPort
Maura Knierim
, Harfe
Anna Stelzner, Kontrabass
Luis Azcona,   Perkussion

Johannes Schwarz, Fagott 

Rudolf Guckelsberger, Sprecher

Der Autor Bernd Storz ist anwesend.

Am 9. und 10. November 1938 setzten organisierte Schlägertrupps im gesamten Deutschen Reich, in Österreich und der Tschechoslowakei Synagogen in Brand, plünderten jüdische Geschäfte und verwüsteten Wohnungen. Tausende Juden wurden misshandelt, verhaftet oder getötet. Die „Reichskristallnacht“, wie sie bald genannt wurde, war das offizielle Signal zum größten Völkermord in Europa. 

An diese geschichtliche Zäsur, die ihre Schatten auch nach 83 Jahren noch auf uns wirft, wollen wir erinnern: mit einem Augenzeugenbericht des damaligen amerikanischen Generalkonsuls in Stuttgart, Samuel Honaker, mit Gedichten der Jüdinnen Selma Meerbaum-Eisinger (einer Cousine Paul Celans), Hilde Domin und Mascha Kaléko sowie mit Impressionen des Reutlinger Dichters Bernd Storz. Im Wechsel mit diesen Zeitzeugnissen und lyrischen Reflexionen erklingt Musik von Komponistinnen und Komponisten, deren überzeitlich gültige Werke zu einem intensiven, geradezu zeremoniellen Hörerleben einladen: „Gebet“ von Sergiu Natra, „Konstellationen“ von Roman Haubenstock-Ramati (beide jüdischer Herkunft), „Dunst“ von Macarena Rosmanich, „Ciel étoilé“ („Sternenhimmel“) von Kaija Saariaho und „Kurzes Leben“ von Claus-Steffen Mahnkopf.

Musikalisches Kernstück (und Höhepunkt) des Abends ist jedoch „Okanagon. Der Herzschlag der Erde“ von Giacinto Scelsi. Der in die Ewigkeit reichende Friedensimpuls, der in diesem Werk kontinuierlich erklingt, kann als der gemeinsame Nenner unseres Gedenkkonzerts begriffen werden. Die außergewöhnliche Besetzung des Stücks – Harfe, Kontrabass und Tamtam – hat die drei Musiker*innen Luis Azcona (Perkussion), Anna Stelzner (Kontrabass) und Maura Knierim (Harfe) zusammengeführt und zur Gründung des Ensemble TransPort veranlasst. 

Programm 2020

Sehr geehrte Gäste,
liebe Künstlerinnen und Künstler,

mit Freude, einem zeitlichen Anlauf und mit einem guten Konzept für die hygienische Sicherheit haben wir ein stimmiges Programm mit Konzerten und Lesungen entwickelt. Seit dem 28.10. wissen wir, dass wir aufgrund der behördlichen Anordnungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie alle unsere Veranstaltungen vom 4. bis 8. November absagen müssen. Das bedauern wir sehr. Die Ziele, die mit diesen Maßnahmen erreicht werden sollen, stehen für die Hermann Haake Stiftung außer Frage.

Selbstverständlich suchen wir nach Möglichkeiten und neuen Terminen für Konzerte und können dann hoffentlich auch Teile aus dem Programm NAH UND FERN wieder aufnehmen.

Die Musikerinnen und Musiker, die Sprecherinnen und Sprecher, die das aktuelle Programm entwickelt haben, werden von der Hermann Haake Stiftung auch in diesem Jahr finanziell gefördert, auch ohne Publikumsvorstellungen, die für uns alle so wichtig und schön gewesen wären.

Wenn Sie Ihre erworbenen Eintrittskarten zurückgeben möchten, können Sie dies bei den beiden Vorverkaufsstellen tun. Sie erhalten dann den von Ihnen bezahlten Eintrittspreis zurück.

Wir arbeiten weiter daran Kultur gemeinsam zu erleben und möchten uns für Ihr Vertrauen in diesem Jahr bedanken.

Freia Fischer
Hermann Haake Stiftung



Liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde,
liebe Besucherinnen und Besucher der Hermann Haake Stiftung,

wir freuen uns mit der Stadtkirche Ludwigsburg in diesen besonderen Zeiten einen geeigneten Veranstaltungsort gefunden zu haben. Die Veranstaltungen der Hermann Haake Stiftung finden vom 4. – 8. November statt und stehen unter der Leitmotiv

NAH UND FERN

Wir beginnen mit einem Orgelstück von Christian Friederich Daniel Schubart, der in dieser Kirche vor 250 Jahren Organist war.
Sein Schicksal spiegelt sich in seinem Liedtext: Die Forelle. Sie wurde von ihm selbst, von Schubert und von anderen vertont. Ihm zu Ehren wird das NOTOS-Quartett mit Kontrabass das Forellenquintett darbieten. Es folgen Klaviervariationen, Beethovenimprovisitationen, Hölderlinvertonungen, Jazz und Lyrik sowie Texte von Paul Celan. Über Freiheit und Demokratie leiten wir über zu Mozarts Höllenfahrt des Don Giovanni.

Die Konzerte und Lesungen finden in Zusammenarbeit mit dem Bezirkskantorat Ludwigsburg und dem Förderverein für Musik an der Stadtkirche e.V. statt.

Mittwoch 4.11.20

Joanna Jaworowska, Laurens Patzlaff – Foto links: privat, Foto rechts: EMC+ Photography

Mittwoch 4.11.2020, 19:30 Uhr – Eröffnung – abgesagt !


Christian Friederich Daniel Schubart

Schubart (*1739) war vor rund 250 Jahren Organist und Musikdirektor in der Stadtkirche Ludwigsburg

Sonate

Kaplied


Trostlied angesichts der Zwangsrekrutierung junger Söldner, die von Herzog Karl Eugen verkauft und nach Kapstadt geschickt wurden.

Joanna Jaworowska, Orgel

Beethoven

Bagatelle, Allegretto, Improvisationen

danach werden auf Zuruf aus dem Publikum Themen variiert



Laurens Patzlaff, Klavier

Donnerstag 5.11.20

Äneas Humm, Doriana Tchakarova, Bernd Storz, Jakob Manz, Hannes Stollsteimer
Foto links: Tobias Humm, beide Fotos rechts: Jan Scheffner, andere: privat

Donnerstag 5.11.2020, 19:30 Uhr – abgesagt !

AN DIE FERNE GELIEBTE



Äneas Humm, Bariton
Doriana Tchakarova, Klavier



Beethovens Zyklus „An die ferne Geliebte“ und Werke von Fanny Hensel, Hugo Wolf, Hans Pfitzner, Peter Cornelius, sowie Hermann Reuter (Hölderlin-Vertonung)


Lyrik und Jazz

ein Wechselspiel

Sommergespräche

Edition 2021 bei Klöpfer/Kröner Stuttgart
„Federfragen“ an Menschen, Orte und Kunstwerke



Bernd Storz, Autor 

Jakob Manz, Saxophon
Hannes Stollsteimer, Klavier

Freitag 6.11.2020

Eva Zalenga, Hans Porten, Doriana Tchakarova, Rudolf Guckelsberger, Bernhard Epstein
Foto links: Laura Zalenga, Foto 2. von links: Henri Bo, andere: privat

Freitag 6. 11.2020, 19:30 Uhr – abgesagt !

POLARITÄTEN

Lieder der Romantik und moderne Dichtung

Paul Celans Todesfuge und sein Liebesgedicht Corona beleuchten Polaritäten: Licht und Dunkel, Leben und Tod, Vergangenheit und Zukunft, das Weibliche und das Männliche. Texte von Celan, Bachmann, Hölderlin, Musik von Schubert, Bach, Strauss u.a.

Eva Zalenga, Sopran
Hans Porten, Bariton
Rudolf Guckelsberger,
Rezitation
Doriana Tchakarova, Klavier
Bernhard Epstein, Klavier und Konzeption

Samstag 7.11.2020

oben: Konstantin Ingenpaß, Paula Jeckstadt, Robert Bärwald
unten: NOTOS-Quartett, Florian Schäfer Foto oben Mitte: Peter Kächele
Foto unten links: Uwe Arens – Foto oben links und rechts und unten rechts: privat

Samstag 7.11.2020, 19:30 Uhr – abgesagt !

FREI WIE DIE FORELLE

Lieder von Schubart, Schubert und anderen 

Paula Jeckstadt, Sopran
Konstantin Ingenpaß,
Bariton
Robert Bärwald, Klavier und Leitung

Wir gratulieren Konstantin Ingenpaß zum 1. Preis im diesjährigen Internationalen Wettbewerb für Liedkunst der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie.

NOTOS-Quartett
Sindri Lederer, Violine 
Andrea Burger, Viola 
Philip Graham, Cello
Antonia Köster,
Klavier

mit Florian Schäfer, Kontrabass

Franz Schubert Klavierquintett in A-Dur op. Post. 114 D 667 (Forellen-Quintett)
Allegro vivace
Andante
Scherzo. Presto
Tema con variazioni. Andantino
Allegro giusto

Sonntag 8.11.2020, 16:00 Uhr

Viktoriia Vitrenko, Vitaly Kiyanitsya – Foto: Oksana Parafeniuk

Sonntag 8.11.2020,  16:00 Uhr – abgesagt !

WENN AUS DER FERNE

Hommage an die Freiheit

Viktoriia Vitrenko, Gesang 
Vitaly Kiyanitsya, Klavier

In Liedern und Texten treffen sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, unsere brüchige Existenz und der Mensch-Geist bei Hölderlin, Kupola und Jens Wagner – Beethoven, Skrjabin, Rihm, Hildegard von Bingen und Ruth Schönthal, V. Silvestrov

Sonntag 8.11.2020

oben: Sebastian Fuß, Anna Avdaljan, Mariam Aloyan, Amber Norelai
unten: Dritan Angoni, Serhii Moskalchuk, Kabelo Lebyana, Junoh Lee, Bernhard Epstein
Foto oben Mitte links: Mher Hovvyan – übrige Fotos: privat

Sonntag  8.11.2020, 19:30 Uhr, Abschlusskonzert – abgesagt !

BEETHOVEN

Klaviersonate Nr. 21 (op.53) “ Waldstein“
Allegro con brio Introduzione, Adagio molto Rondo, Allegretto moderato
Sebastian Fuß, Klavier

DON GIOVANNI

Auszüge (konzertant) aus Mozarts Dramma Giocoso
Anna Avdaljan, Donna Anna
Mariam Aloyan, Donna Elvira
Amber Norelai,
Zerlina 
Dritan Angoni, Don Ottavio
Kabelo Lebyana, Don Giovanni 
Serhii Moskalchuk, Leporello
Junoh Lee,
Masetto / Commendatore
Bernhard Epstein, Klavier und Leitung

Programm 2019

unterwegs

in Raum, Zeit und Gesellschaft sind wir unser Leben lang.

Die Hermann Haake Stiftung heißt alle Reisenden, Besucher und Gäste vom 19. bis 22. September 2019 im Residenzschloss Ludwigsburg willkommen. An vier Tagen hören und sehen Sie ein inhaltsreiches und vielfältiges Programm mit Konzerten und Lesungen zu unterwegs sein. Wir verbinden an jedem Abend und bei der Matinée am Sonntag unterschiedliche Stationen und Projekte.

Auf Begegnungen unterwegs und Gespräche nach den Konzerten, bei einem Glas Wein oder Saft, freuen wir uns gemeinsam mit den auftretenden Künstlern.

Freia Fischer
Künstlerische Leiterin der Hermann Haake Stiftung

Donnerstag, 19.09.19

Donnerstag 19.09.2019, 19:30 Uhr, Eröffnung im Schlosstheater

Robert Bärwald, Paula Jeckstadt, Johannes Fritsche (© Foto links: privat – Foto mitte: Peter Kächele – Foto rechts: Florian Lill)

„EIN MÄRCHEN AUS ALTEN ZEITEN DAS GEHT MIR NICHT AUS DEM SINN.“


Lieder nach Texten von Heinrich Heine vertont von Schumann, Schubert, Mendelssohn, Liszt u.a.


Paula Jeckstadt, Sopran
Johannes Fritsche, Bariton

Robert Bärwald, Klavier und Moderation


NOTOS Quartett (© Foto: Uwe Arens)

NOTOS QUARTETT
SINFONISCHE KAMMERMUSIK


Komponisten und Werke auf neuen Wegen


NOTOS Quartett
Sindri Lederer
, Violine
Andrea Burger, Viola
Philip Graham, Violoncello
Antonia Köster, Klavier


Johannes Brahms Sinfonie in F-Dur op. 90 in einer Bearbeitung für das Notos Quartett von Andreas N. Tarkmann
Antonín Dvořák Klavierquartett in Es-Dur op. 87

Freitag, 20.09.19

Freitag 20.09.2019, 19:30 Uhr im Schlosstheater und Gardesaal

BROKEN FRAMES SYNDICATE, Rudolf Guckelsberger (© Fotos: privat)

ON THE ROAD


Ein performativer Abend über das Unterwegssein

Warum verreisen wir? Und wohin? Lohnt es sich das Gewohnte hinter sich zu lassen? Mit alter und neuer Musik im Gepäck sowie Texten vom Barock bis zu Jack Kerouac suchen wir nach Antworten. Abseits tradierter Pfade!


Johannes Schwarz, Einführung


BROKEN FRAMES SYNDICATE
Moritz Schneidewendt
, Klarinette
Katrin Szamatulski, Flöte
William Overcash, Violine
Yu-Ling Chiu, Schlagwerk
Vitaliy Kyianytsia, Klavier

Rudolf Guckelsberger, Literatur und Sprecher


Sechs Reisende machen sich auf den Weg und begeben sich auf eine individuelle Reise. Mit Musik und Literatur im Gepäck laufen sie los, wandern oder setzen sich hinters Steuer, der Ungewissheit entgegen.
Doch, lohnt es sich, das Gewohnte hinter sich zu lassen und den Aufbruch zu wagen? Liegt hinter dem Horizont die ersehnte Freiheit? Finden sich auf dem Weg Liebe und Geborgenheit? Und spielt dann auch das Wetter mit? Was bedeutet es, unterwegs zu sein?
Das Ensemble für zeitgenössische Musik Broken Frames Syndicate (in der Besetzung Klarinette, Flöte, Violine, Klavier und Schlagwerk) hat nach Antworten gesucht und begibt sich mit Rudolf Guckelsberger (Sprecher) auf eine Reise durch Raum und Zeit: In einer groß angelegten Performance mit alter und neuer Musik (von barocken Anklängen, über Schuberts „Winterreise“ bis zu Werken von Mauricio Kagel, Carola Bauckhold und anderen) sowie Texten vom 17. Jahrhundert bis zu Jack Kerouac, dem wichtigsten Autor der US-amerikanischen Beat-Generation, geht es um das vielfältige Streben nach äußerer und innerer Freiheit, um das Abenteuer des Reisens in ferne Welten und in die eigene Seele.
Reisen Sie mit uns und lassen Sie sich, abseits der tradierten Pfade klassischer Kammermusikabende, von Ihrer Neugierde leiten! Die Koffer sind gepackt, das Auto vollgetankt…

William Overcash, Moritz Schneidewendt (© Foto: Timo Herbst)

WIE KLINGT KANDINSKY?


Synthese von bildender Kunst und Musik
100 Jahre Bauhaus – auch wir gratulieren


William Overcash, Violine
Moritz Schneidewendt, Klarinette


Wie klingt ein gelbes Dreieck?
Welche Töne stecken in einer roten Kugel?
Und hat ein Bild Rhythmus?

Die beiden Künstler William Overcash (Violine) und Moritz Schneidewendt (Klarinette) sind diesen und ähnlichen Fragen auf den Grund gegangen und bieten als Duo einen innovativen Zugang zu klassischer Musik und bildender Kunst. 2019, im Bauhaus Jubiläum, setzten sie sich im Rahmen einer Künstlerresidenz der Stiftung Bauhaus Dessau und des Kurt Weill-Fests intensiv mit Wassiliy Kandinsky auseinander. Für den berühmten, synästhetisch begabten Bauhausmeisters war ein Zusammenhang zwischen Musik und Bild offensichtlich – jede Farbe, jede Form besitzt für ihn einen ganz eigenen inneren Klang. Kann man diesen hörbar machen?
Aus der Analyse des graphischen sowie des literarischen Werks Kandinskys entstanden so klingende, sehr individuelle Interpretationen großformatiger Bilder für Klarinette, Violine und Elektronik. Nachdem diese in einer performativen Show schon in den historischen Meisterhäusern in Dessau zur Uraufführung kamen, werden die klingenden Bilder sowie Kompositionen befreundeter Komponist*innen nun im barocken Ambiente des Gardesaals im Ludwigsburger Schloss geboten.