BROKEN FRAMES SYNDICATE

BROKEN FRAMES SYNDICATE

spielt zeitgenössische Musik und bringt ganzheitliche Konzerterlebnisse auf die Bühne. Zu elft wollen wir Alternativen zum Gewohnten aufzeigen und stehen ein für die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftsrelevanten Themen. Wir spielen zeitgenössische Interpretationen von Schlüsselwerken der neueren Musikgeschichte und bieten einen multidisziplinären Blick auf außermusikalische Themen.

2018 haben wir uns nach einem gemeinsamen, extrem intensiven Jahr bei der International Ensemble Modern Academy gegründet. Die in Frankfurt gewachsene Energie ist die Basis unserer Spielfreude.

Uns verbindet eine außergewöhnliche Energie, die sich besonders bei Live-Auftritten vermittelt. Zu erleben waren wir unter anderem bei den Wittener Tagen für Neue Musik, in der Kölner Philharmonie, Alte Oper Frankfurt, auf der Gaudeamus Muziekweek, Staatstheater Wiesbaden, Schloss Ludwigsburg, Bauhaus-Universität Weimar, bei der Pyramidale Berlin oder jüngst auf dem Mixtur-Festival in Barcelona.

Bei diesen Gelegenheiten arbeiten wir mit jungen Komponist*innen zusammen und präsentieren deren aktuelle Musik, wobei unser Schwerpunkt auf der Diversifizierung des klassischen Programmes und des Konzertlebens liegt.

Wichtig ist uns dabei die konzeptionelle Durchdringung unserer Programme. Wir nutzen Musik, um Geschichten zu erzählen, zum Diskurs anzuregen, um die Ecke zu denken und um zu neuen Überzeugungen beizutragen.

Bewusst befreien wir uns dabei von veralteten Strukturen und Dogmen des Musikbetriebs.

Broken Frames Syndicate wird unterstützt und gefördert durch das Programm InSzene des Deutschen Musikrats.



Online sind wir unter www.bfsyndicate.com zu finden


Vitaliy Kyianytsia (1991) ist ein ukrainischer Pianist und Komponist. Er wurde in Kiew geboren, wo er seine musikalische Ausbildung mit sechs Jahren begann. Er studierte an der Nationalen Tschaikowski-Musikakademie der Ukraine Klavier und Komposition. Seit 2017 studiert er Master Neue Musik Klavier in HMDK Stuttgart bei Prof. Nicolas Hodges. In 2017-2018 war er der Pianist von International Ensemble Modern Akademie (Frankfurt am Main) und seine Ausbildung mit Ensemble Modern Mitgliedern gemacht hat. Seit 2019 ist er der Pianist von LUX:NM Ensemble aus Berlin. Vitaliy Kyianytsia wurde bei etlichen internationalen Wettbewerben prämiert, darunter der Orleans Klavierwettbewerb 2016 (Andre Boucourechliev-Preis), der Masterpiece Management Composition Competition 2016 (Köln), der Transatlantyk-Sofortkompositionswettbewerb 2016 (Lodz, Polen), der ACC Kompositionswettbewerb (Gwangju, Südkorea), dem Kompositionswettbewerb in Lviv 2016 (Ukraine) und der Anton Rubinstein Wettbwerb für Interpreten (St. Petersburg, Russland, 2009). Vitaliy Kyianytsia wird regelmäßig zu wichtigen Ereignissen der zeitgenössischen Musik eingeladen, z.B. zum Lucerne Festival Alumni Ensemble und Academy (2016, 2017), zum Acht Brücken Festival, zum Dyagilev Festival (Perm, Russland),  zum Mixtur Festival 2017 (Barcelona), zum Impuls-Festival 2015 (Graz), und den Klangspuren Schwaz 2014. Er nimmt regelmäßig als Komponist und Pianist an ukrainischen Festivals und Konzerten teil. Er ist einer der Mitbegründer und Pianist des Sed Contra Ensembles in Kiew, Ukraine. Er tritt ebenfalls als Jazzpianist auf, sowohl als Solist und in Ensembles, wobei auch Free Jazz und experimenteller Jazz zu seinem Programm gehört.   Die aus Deutschland stammende Flötistin


Katrin Szamatulski begann ihre Studien früh bei Rolf Bissinger am Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt am Main. Im Jahr 2007 begann sie ein Studium bei Benoît Fromanger an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin und wechselte 2010 an die Hochschule Luzern – Musik, wo sie bei Pirmin Grehl erfolgreich zwei Master of Arts in Music mit den Schwerpunkten Orchester und Instrumentalpädagogik beendete. Wichtige Impulse erhielt sie von Martin Fahlenbock, Carin Levine, Eva Furrer, Camilla Hoitenga und Mario Caroli. Sie war mehrfache Teilnehmerin bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik, der Impuls Akademie in Graz, der Ensemble Akademie des Ensemble Recherche in Freiburg und der Klangspuren International Ensemble Modern Academy in Schwaz. Durch Konzerttätigkeiten unter anderem im Rahmen des Lucerne Festivals hatte sie die Möglichkeit mit Komponistinnen wie Beat Furrer, Brian Ferneyhough, Bernhard Lang, Chaya Czernowin, Sofia Gubaidulina und Simon Steen-Andersen zu arbeiten. Sie spielt regelmäßig in verschiedenen Kammermusikformationen und ist Mitbegründerin der zeitgenössischen Musikensembles Lunaire (CH) und Broken Frames Syndicate (DE) sowie des Kammerorchesters O!contraire (CH). Als Solistin trat Katrin Szamatulski mit verschiedenen Orchestern in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf. Neben ihrer musikalischen Tätigkeit ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Musikforschung der Hochschule Luzern – Musik tätig und beschäftigt sich außerdem mit der Vermittlung von zeitgenössischer Musik im Anfänger- und Laienunterricht. 2017/18 war sie Stipendiatin der renommierten Internationalen Ensemble Modern Akademie in Frankfurt am Main.


Yu-Ling Chiu stammt aus Taiwan und absolvierte 2016 ihren Master of Music mit „Cum Laude“ am Konservatorium Amsterdam und schloss ihr Studium 2018 mit dem Konzertexamen an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
Frankfurt/Main ab. Sie hat bei Jer-Huei Chen, Arnold Marinissen, Nick Woud, Peter Prommel, Ramon Lormans, Rainer Römer, Rumi Ogawa und Jürgen Friedel studiert.
Vor allem kammermusikalisch aktiv spielte Yu-Ling u.a. mit dem Ensemble Modern, Nederlands Blazers Ensemble, dem Nieuw Ensemble und INSOMNIO. Des Weiteren sammelte sie Orchestererfahrung beim HR-Sinfonieorchester, Pfalztheater, Capitol Symphonie Orchester, Kammerphilharmonie Frankfurt und Taiwan Philharmonic.
2012 erhielt sie mit dem Insomnia Percussion Trio sowohl den 2. Preis beim Internationalen Percussion Wettbewerb in Luxemburg als auch den Preis für die beste Interpretation des Stückes Rain Tree von Toru Takemitsu.


Moritz Schneidewendt (1989) ist klassisch ausgebildeter Klarinettist. Als solcher folgt er vor allem seiner Leidenschaft für die Kammermusik und interessiert sich für das kreative Potential des Miteinanders. Einen ganz besonderen Reiz hat für Ihn dabei die Interpretation zeitgenössischer Musik. Mit den musikalischen Mitteln von Heute sucht er, die tradierten Strukturen des Klassikbetriebs zu erneuern und ist besonders daran interessiert, neue musikalische Formen sowie instrumentale Möglichkeiten auszuloten. Gemeinsam mit anderen Künstlerinnen, Musikerinnen und Komponistinnen möchte er innovative Wege der zeitgenössischen Musikvermittlung entwickeln und initiieren.
Nach seinen Studien bei den Professoren Manfred Lindner und Thorsten Johanns (Würzburg; Weimar) hat sich Moritz bei der Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA 2017/’18) spezialisiert.
Weitere prägende Impulse gaben die Klarinettist*innen Ralf Manno, Martin Spangenberg, Reto Bieri, Andreas Langenbuch, Nina Janßen-Deinzer und Ernesto Molinari.
In enger Zusammenarbeit mit jungen Komponist*innen und als Gast namhafter Ensembles hat Moritz die Möglichkeit bei zahlreichen Uraufführungen und Konzerten mitzuwirken und konzertiert regelmäßig auf Festivals im In- und Ausland.
2019 wird er als Stipendiat der Bauhaus-Stiftung Dessau im Rahmen eines Residenzprogrammes gefördert und entwickelte einen künstlerischen Beitrag zum 100-jährigen Bauhaus-Jubiläum sowie für das Kurt-Weill-Fest.
Konzerte führten ihn unter anderem auf das Diaghilev-Festival nach Perm (Russland), zu den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker, auf das London Ear Festival, zu den Wittener Tagen für neue Kammermusik, die Gaudeamus Musikweek, zu den Intersonanzen in Potsdam, zum Impuls Festival (Sachsen Anhalt/Berlin) oder auf die ilSuono Contemporary Music Week (Italien).
Die klassische Orchesterliteratur möchte er jedoch nicht missen, und so spielte er unter anderen mit dem WDR Sinfonieorchester, der Staatskapelle Weimar, der Philharmonie Jena, in der Jungen Deutschen Philharmonie, im Staatsorchester Mainz sowie als stellvertretender Soloklarinettist der Musikalischen Komödie Leipzig.


William Overcash ist ein Geiger, dessen Hauptaugenmerk auf der Weiterentwicklung der Musik liegt. Er erhielt vor kurzem einen Master-Abschluss an der Shepherd School of Music in Houston, wo er bei Kathleen Winkler studierte, und erwarb zuvor seinen Bachelor-Abschluss am Oberlin Conservatory in Ohio, wo David Bowlin sein Lehrer war. William Overcash hat Musik aller Epochen in Konzertsälen wie der Carnegie Hall und dem DiMenna Center in New York, der Suntory Hall in Tokio, der Jesse H. Jones Hall in Houston, der Philharmonie Essen, der Laeiszhalle Hamburg und dem KKL in Luzern aufgeführt. Im Bereich traditioneller Musik hat er an Meisterklassen von Almita Vamos, Jennifer Koh, Paul Kantor, Jorja Fleezanis und Mitgliedern der Emerson-, Pacifica- und Dover-Streichquartette teilgenommen. Weitere Höhepunkte seiner Karriere waren der Gewinn des Grand Prize beim Wettbewerb der Tuesday Musical Association in Akron, Ohio, und seine Mitwirkung bei der US-amerikanischen Premiere von Helmut Lachenmanns dystopischer Oper ›Das Mädchen mit den Schwefelhölzern‹, bei der er Teil des Solo-Oktetts war.

Als Gast 2022: Veronika Paleeva
Die in Frankfurt am Main lebende Veronika Paleeva ist in Ensembles in ganz Deutschland aktiv: Sie ist Mitglied des Kammerorchesterensembles reflektor, des Kairos Quartetts, der Jazzband „lyriq“, der interdisziplinären Gruppe tension und des Ensemble Modern Orchestra, da sie vor kurzem ihr Stipendium an der Internationalen Ensemble Modern Akademie abgeschlossen hat.

In ihrer jüngsten persönlichen Arbeit baute sie ihr eigenes Projekt mit Originalmusik im Jahr 2021 auf, bei dem sie musikalisch mit dem Produzenten Ivy zusammenarbeitete. Sie schufen ein experimentelles Stück für Violine solo und Tonband, das die Genres Ambient, zeitgenössische Musik und Trap verbindet und für Aufführungen in einem leeren Galeriefenster in der Frankfurter Innenstadt konzipiert wurde.

Veronika Paleeva begann schon früh mit dem Geigenunterricht, zunächst bei ihrer Mutter und dann in der Vorbereitungsklasse der Stuttgarter Musikschule, wo sie im Alter von fünf Jahren erstmals als Solistin mit einem Orchester auftreten konnte. In den folgenden Jahren war sie erste Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe.
Ihre Studien führten sie zu Meisterkursen bei Künstlern wie Hans Kalafusz, Ariadne Daskalakis, Pierre Amoyal, Nachum Erlich, Herwig Zack, Stephen Shipps und dem Quarteto Latinoamericano.
Als Vorstudentin studierte sie zunächst bei Prof. Judith Ingolfsson an der HMDK Stuttgart und wurde dann Gaststudentin an der HfM Würzburg bei Prof. Herwig Zack, bei dem sie auch ihr Bachelor-Studium absolvierte. Während dieser Zeit studierte sie Barockvioline als Nebenfach bei Prof. Pauline Nobes. Ihr Masterstudium absolvierte sie bei Prof. Ariadne Daskalakis an der HfMT Köln, bei der sie ihr Interesse an Barock, Klassik und zeitgenössischer Musik vertiefen konnte.
Zuletzt war sie Akademistin an der Internationalen Ensemble Modern Akademie (20/21) und studierte den angeschlossenen Masterstudiengang für zeitgenössische Musik an der HfMDK Frankfurt.


Stand: 2019/2022