Samstag, den 15.09.18, 20:00 Uhr – Eröffnung im Schlosstheater
GRATULATION – 300 Jahre Ludwigsburg
Architekt Prof. Arno Lederer: Die Stadt als Kunstraum
Trio Magos und Philipp Wiede
Maxi Kaun, Klarinette Sebastian Hennemann, Violoncello Goun Kim, Klavier Philipp Wiede, Violoncello
François Couperin: Les goûts-réunis, Concert XIII à deux instruments à l‘unisson
Ludwig van Beethoven: “Gassenhauer-Trio“ op. 11 B-Dur
Max Bruch: Stücke für Klarinette, Viola und Klavier Op. 83
Robert Muczynski: Fantasy Trio op. 26
Besetzungsänderung: Philipp Wiede, erster Solocellist bei den Münchner Symphonikern, spielt an Stelle von Dominik Manz.
Arno Lederer 1947 Geboren in Stuttgart 1968 – 1976 Architekturstudium, Universität Stuttgart und Technische Universität Wien 1976 Diplom, Universität Stuttgart 1977 Mitarbeit im Büro Ernst Gisel, Zürich 1978 Mitarbeit im Büro Berger Hauser Oed, Tübingen … weiterlesen >>
Trio Magos Maxi Kaun, Klarinette Sebastian Hennemann, Violoncello Goun Kim, Klavier Der Name Trio Magos (span. die Zauberer) ist nicht nur eine Zusammensetzung aus den Vornamen seiner Mitglieder Maxi Kaun, Goun Kim und … weiterlesen >>
Philipp Wiede Der Cellist Philipp Wiede stammt aus einer Musikerfamilie und erhielt seinen ersten Cello- und Klavierunterricht im Alter von 5 Jahren. Schon während seiner Schulzeit errang er zahlreiche Preise und Stipendien als Solist und … weiterlesen >>
Sonntag, den 16.09.18, 11:00 Uhr – Matinée im Bacchuszimmer
Neueinrichtung des Woh(i)nzimmers
Pascal Zurek, Bassbariton und Rezitation Victoria Kunze, Koloratursopran und Harfe Delphine Henriet, Violoncello
Kagel, Domin, Strauss, Bachmann, Kreisler, Büchner, Ligeti, Böll, Fauré, Donizetti und natürlich Hölderlin werden in einer übergangsreichen Konzertsituation dargeboten – zum amüsierten, lang anhaltenden Nachdenken: Inneres/äußeres Exil?
Kulturelle/konkrete Orte?
175 Jahre nach dem Tod Friedrich Hölderlins. Das Wohnen in der Kunst. Erkundung der Umgebung. Zwischen Troglodytentum (Höhlenbewohnertum) und Transzendentalismus. Mit der Herkunft hadern und jonglieren.
Uraufführung
Das Stück „Somewhere“ des in Stuttgart lebenden Komponisten John Palmer wird zum ersten Mal vor Publikum gespielt.
Delphine Henriet wurde 1987 in Frankreich geboren. Nach ihrem Grundstudium Violoncello und Querflöte in Tours, Orléans und Paris (Conservatoire Régional de Paris) setzte sie ihre Studien in Deutschland fort, um Bachelor Violoncello bei Prof. Conradin … weiterlesen >>
Die lyrische Koloratursopranistin Victoria Kunze ist gebürtige Bambergerin und begann ihr Studium an der Hochschule für Musik Saarbrücken in Gesang und Musiktheater bei Ruth Ziesak, Harfe bei Annette Jansen-Zacks sowie Elementare Musikpädagogik bei Michael Dartsch. … weiterlesen >>
Donnerstag, den 20.09.18, 20:00 Uhr – Schlosstheater
Schmerz ist der Grundton der Natur
Schubart, Loewe, Schubert, Mahler, Kerner
Johanna Pommranz, Sopran Gabriel Klitzing, Bass Robert Bärwald, Klavier und Konzeption
Der Geist des Schlosstheaters hat die Künstler in-spiriert. Mit Christian Friedrich Daniel Schubart als Gastgeber einer fiktiven Abendgesellschaft empfinden wir die glanzvollste Epoche des Ludwigsburger Musiklebens nach. Ihr Zuhause in der Kunst als Kraftzentrum zu finden war Ziel und Wunsch der Künstler aller Epochen.
Oder: Wie die Musik als Behausung in der Fremde dienen kann
Sie mussten fliehen – aus ihrer Heimat, ihrer angestammten Wirkungsstätte. (Die Nazis hatten keinen Sinn für echte Kunst!) Der eine, Bohuslav Martinů, gebürtig aus Böhmen, ging in die USA, der andere, Hans Gál, ungarisch-jüdischer Abstammung, nach England. Das Leben in der Fremde, zunächst ohne Freunde, ohne finanziellen Rückhalt, war schwer. Hans Gál wurde sogar etliche Monate als „Enemy Alien“ (‚feindlicher Ausländer’) interniert. Was gab den beiden in dieser Situation Halt? Wo fanden sie ein „provisorisches“ Zuhause? – Ihre Musik, gespielt vom weltweit renommierten Notos-Quartett, gibt eine Antwort (auch wenn Gáls Quartett vor dem Exil entstand). Dazu liest Rudolf Guckelsberger aus den Erinnerungen von Martinůs Ehefrau Charlotte und aus Hans Gáls Tagebuch „Musik hinter Stacheldraht“, das im Internierungslager entstand, von seinen Qualen und Ängsten berichtet, aber auch ein bewegendes Zeugnis ist von der befreienden Kraft des menschlichen Geistes.
Bohuslav Martinů (1890-1959) Klavierquartett Nr. 1
Hans Gál (1890-1987) Klavierquartett in A-Dur
NOTOS-Quartett Sindri Lederer, Violine Andrea Burger, Viola Philip Graham, Cello Antonia Köster, Klavier
Rudolf Guckelsberger, Sprecher
Plakat für Hans Gáls im Internierungslager komponierte Revue „What a life!“
(Holzschnitt von Paul Humpoletz, 1940)
Liebesverstrickungen sind beliebt. Die Stuttgarter Opernschule bietet einen Querschnitt mit Arien und Ensembles. Arien aus Rossinis Barbier und dem Rosenkavalier runden diesen Abend über die pure, komplexe, versteckte, unwiderstehliche Liebe.
Małgorzata Rocławska, geboren 1993, begann ihre Musikausbildung an der Frederic Chopin Musikschule in ihrer Heimatstadt Wejherowo (Nordpolen) im Alter von 6 Jahren. Im Bachelor Gesang studierte sie an der Stanislaw Moniuszko Musikakademie in der Klasse … weiterlesen >>
Sonntag, den 23.09.18, 11:00 Uhr – Matinée im Bacchuszimmer
Natur purpur Natur?
Lyrik, Texte und Musik
Studierende der Musikhochschule Stuttgart
Sprecher_innen Lina Oppermann, Ramon Schmid, Benjamin Stedler, Hannah Wehrum Sneji Prodanova, Kontrabass Katharina Krebitz, Gesang
Michael Speer, Regie
Lessing, Hölderlin, Jandl, Gernhardt, Kästner, Goethe, Brecht u.a. werden neu interpretiert Ludwigsburg war vor der Stadtgründung ein wildreiches Jagdgebiet des Herzogs: Natur pur?
Lea-Lina Oppermann wurde an einem 1. April in Berlin geboren. Sie interessiert sich seitdem für Wörter, weiß das allerdings erst, seit sie sechs Jahre alt ist. Im Herbst 2017 erschien ein erster Jugendroman bei BELTZ … weiterlesen >>
Benjamin Stedler ist als Sprecher, Rhetoriktrainer und Moderator in und um Stuttgart und Freiburg aktiv. Er studierte zunächst an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften, und begann nach dortigem Abschluss sein jetziges Studium der … weiterlesen >>
Hannah Gaida-Wehrum studiert derzeit an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Sprechkunst und Kommunikationspädagogik. Die 26-jährige Rüsselsheimerin kann bereits auf zahlreiche Engagements in ihrer Heimatstadt zurückblicken. Sie spielte als Schülerin im „Jungen … weiterlesen >>
Snejana Prodanova Plovdiv, Bulgarien. Beide Eltern sind Musiker und mit einer kleinen Schwester im Haus, die schon früh mit dem Geigenspiel angefangen hat, ist Snejana nichts anderes übrig geblieben, als auch ein Instrument in die … weiterlesen >>
Katharina Krebitz ist eine Jazz/Popsängerin und Songwriterin. Bereits mit 5 Jahren machte sie erste Erfahrungen als Bühnenkünstlerin. Ihren Weg begann K. Krebitz als Mitglied des Theaterensembles „Seeburgtheater“. Geprägt durch diese spannende Zeit als Kinderdarstellerin trat … weiterlesen >>
RESONANZ im Schloss. Widerhall der Musik und Sprache. Vom 1. bis 10. September 2017 werden in 7 Veranstaltungen 28 Künstler zu hören und zu sehen sein. Fragen an Widerhall und Widerstand, Wiederholung und Nachklang begegnen in einem großen Bogen Schubert und Rihm, Eichendorff und Houellebecq, Kafka und Kaléko, Brahms, Mozart, Schumann, Ligeti und Verdi, Rossini, Puccini, …
Die Stiftung hofft auf ein gutes Mitklingen – und einen guten Nachklang.
Freitag, den 01.09.17, 20:00 Uhr – Eröffnung im Schlosstheater
Notos Quartett
Sindri Lederer, Violine Andrea Burger, Viola Philip Graham, Violoncello Antonia Köster, Klavier
Franz Schubert – Adagio und Rondo Concertant in F-Dur D 487
Vagn Holmboe – Ballata op. 159
Bryce Dessner – „El Chan“
Gabriel Fauré – Klavierquartett Nr.1 in c-Moll op.15
Schuberts Adagio e Rondo concertante für Klavierquartett ist ein exemplarisches Beispiel der absoluten und klassischen Konzertmusik. Als virtuoses Paradestück par excellence wurde es zur Zeit seiner Entstehung mit großer Resonanz aufgenommen.
In der Ballata op. 159 für Klavierquartett vertont Vagn Holmboe die Landschaft seiner Heimat Dänemark. Im Gegensatz zur Resonanz dieser nordischen Natur lässt der junge amerikanische Komponist und Rockmusiker Bryce Dessner sich für sein Klavierquartett „El Chan“ von der heissen und schwülen Atmosphäre Mexikos inspirieren.
In Faurés Klavierquartett wird die Fähigkeit, Landschafts- und Naturbilder durch Klang und Resonanz darzustellen, meisterhaft vollendet. Das Werk erinnert an einen wunderbar leidenschaftlichen und warmen französischen Sommerabend.
Peter Schulz: Resonanz als transformative Begegnung
Mit »Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung« führte Hartmut Rosa 2016 den Resonanzbegriff in die Soziologie ein, um die Beziehungen zwischen Menschen und ihrer belebten wie unbelebten Umwelt kritisch zu betrachten. Resonanz ist dabei ein vielschichtiges Konzept, das einen zugleich nicht-instrumentellen wie auch transformativen Bezug zur Welt zu fassen versucht. Der Vortrag soll ausgehend von der ästhetischen Erfahrung in Resonanz als Form der Weltbeziehung einführen.
Samstag, den 02.09.17, 20:00 Uhr im Schlosstheater
Re: sonanz?
Fragen an Widerhall, Widerstand und Nachklang Brahms, Mozart, Kreisler, Reimann, Rihm, Wolf
Eichendorff, Zeh, Berg, Houellebecq
Pascal Zurek, Bassbariton und Rezitation Victoria Kunze, Koloratursopran und Harfe Felix Nagl, Klavier und Elektronik
Was bleibt nach dem Klang, nach der Bewegung, nach dem gesprochenen Wort? Wenn andere sich schon umdrehen hören die drei erst recht genau hin, zeigen hoch differenziert Details in Liedern und Arien, übermalen Bekanntes, lassen den Raum sprechen (Lucier) und hinter dem Klang verschwinden (Cangelosi). Harfe und Stimme umarmen sich. Befragt wird unsere Wahrnehmung von Ursache und Wirkung.
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